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Bei den Dienstleistern verharrte das Barometer bei plus 34 Zählern. "Alles in allem stützt der Tankan die vorherrschende Meinung am Markt, dass die Bank of Japan die Zinsen im Dezember anheben wird", sagte Volkswirt Masato Koike vom Sompo Institute Plus. Insidern zufolge dürfte die Notenbank auf ihrer Sitzung am 18. und 19. Dezember ihren Leitzins von 0,5 auf 0,75 Prozent anheben. Die nachlassenden Befürchtungen, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump die exportabhängige Wirtschaft schwer schädigen würden, machen einen solchen Schritt wahrscheinlich. Zudem liegt die Inflationsrate seit mehr als drei Jahren über dem Zielwert von zwei Prozent.
Der Umfrage zufolge gehen die Unternehmen davon aus, dass die Teuerung in einem, drei und fünf Jahren bei 2,4 Prozent liegen wird. Dies deutet darauf hin, dass sich die Inflationserwartungen der Unternehmen um das Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank verankern. Die Unternehmen erwarten jedoch, dass sich die Bedingungen in den kommenden drei Monaten verschlechtern werden. Als Gründe gelten Sorgen über die Auswirkungen höherer US-Zölle und ein schwacher Konsum. Zudem klagen die Firmen über einen akuten Arbeitskräftemangel.