Trend Logo

Semperit im ersten Halbjahr mit Verlust - 2. Quartal besser

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Auftragslage spürbar erholt
 © APA/APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT
©APA/APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern Semperit hat im ersten Halbjahr 2025 einen Verlust nach Steuern von 11,2 Mio. Euro verbucht - nach einem Gewinn von 9,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 7,2 Prozent auf 320,5 Mio. Euro. Im zweiten Quartal lief es allerdings deutlich besser als zu Jahresbeginn: Das EBITDA stieg gegenüber dem ersten Quartal von 11,1 auf 19,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von minus 1,3 auf plus 4,0 Mio. Euro.

von

Die Auftragslage hat sich nach einem verhaltenen Jahresstart ab März spürbar erholt. Sowohl der Auftragseingang im Halbjahr als auch der Auftragsstand per Ende Juni lagen über den Vorjahreswerten. Konzernchef Manfred Stanek erwartet eine weitere Verbesserung im zweiten Halbjahr und will diese nutzen, um die Marktposition in allen Geschäftsbereichen zu stärken. Der Fokus liegt laut Stanek auf Produktinnovationen, Kostenoptimierungen und Effizienzsteigerungen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im Halbjahresvergleich insgesamt um 35,2 Prozent auf 30,7 Mio. Euro. In den einzelnen Sparten entwickelte sich das Geschäft unterschiedlich: Die Division "Semperit Industrial Applications" mit Schläuchen und Profilen erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 133,6 Mio. Euro (minus 4,7 Prozent) und ein EBITDA von 24,2 Mio. Euro (minus 19,2 Prozent). Die Division "Semperit Engineered Applications" mit Fördergurten, Rolltreppenhandläufen und Flüssigsilikonprodukten setzte 186,9 Mio. Euro um (minus 9,0 Prozent) und erwirtschaftete ein EBITDA von 14,7 Mio. Euro (minus 46,9 Prozent).

Die Eigenkapitalquote lag Ende Juni bei 45,5 Prozent, die liquiden Mittel bei 112,9 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad gemessen an der Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum EBITDA betrug 1,7, nach 1,2 zu Jahresende 2024. Der Free Cashflow, bereinigt um Zinszahlungen, belief sich auf 13,9 Mio. Euro nach 23,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Den Ausblick für das Gesamtjahr hat Semperit bestätigt. Das operative EBITDA soll weiterhin in einer Bandbreite zwischen 65 und 85 Mio. Euro liegen. Die ergebniswirksamen Kosten für ein laufendes Digitalisierungsprojekt werden sich dem Unternehmen zufolge auf rund 5 Mio. Euro belaufen.

Über die Autoren

Logo
Bleiben Sie im trend.