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Die Auftragslage hat sich nach einem verhaltenen Jahresstart ab März spürbar erholt. Sowohl der Auftragseingang im Halbjahr als auch der Auftragsstand per Ende Juni lagen über den Vorjahreswerten. Konzernchef Manfred Stanek erwartet eine weitere Verbesserung im zweiten Halbjahr und will diese nutzen, um die Marktposition in allen Geschäftsbereichen zu stärken. Der Fokus liegt laut Stanek auf Produktinnovationen, Kostenoptimierungen und Effizienzsteigerungen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im Halbjahresvergleich insgesamt um 35,2 Prozent auf 30,7 Mio. Euro. In den einzelnen Sparten entwickelte sich das Geschäft unterschiedlich: Die Division "Semperit Industrial Applications" mit Schläuchen und Profilen erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 133,6 Mio. Euro (minus 4,7 Prozent) und ein EBITDA von 24,2 Mio. Euro (minus 19,2 Prozent). Die Division "Semperit Engineered Applications" mit Fördergurten, Rolltreppenhandläufen und Flüssigsilikonprodukten setzte 186,9 Mio. Euro um (minus 9,0 Prozent) und erwirtschaftete ein EBITDA von 14,7 Mio. Euro (minus 46,9 Prozent).
Die Eigenkapitalquote lag Ende Juni bei 45,5 Prozent, die liquiden Mittel bei 112,9 Mio. Euro. Der Verschuldungsgrad gemessen an der Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum EBITDA betrug 1,7, nach 1,2 zu Jahresende 2024. Der Free Cashflow, bereinigt um Zinszahlungen, belief sich auf 13,9 Mio. Euro nach 23,6 Mio. Euro im Vorjahr.
Den Ausblick für das Gesamtjahr hat Semperit bestätigt. Das operative EBITDA soll weiterhin in einer Bandbreite zwischen 65 und 85 Mio. Euro liegen. Die ergebniswirksamen Kosten für ein laufendes Digitalisierungsprojekt werden sich dem Unternehmen zufolge auf rund 5 Mio. Euro belaufen.