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"Wir werden Europas fünftgrößten Elektrolyseur bauen, mit dem wir dann grünen Wasserstoff herstellen können", sagte OMV-Chef Alfred Stern. Die Anlage soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen, 140 Megawatt Elektrolyseleistung erreichen und jährlich bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff für industrielle Anwendungen erzeugen. Die Stromversorgung sei bereits gesichert, sagte Stern. "Die Anlage ist neben dem Umspannwerk in Bruck an der Leitha. Wir haben auch die entsprechenden Verhandlungen bereits geführt, dass wir dort langfristige Stromverträge für grünen Strom abschließen können." Es soll unterschiedliche Stromlieferanten geben - mit wem genau verhandelt wurde, wollte Stern nicht verraten.
Die gemeinsame GmbH soll einen Geschäftsführer von der OMV und einen von Masdar bekommen, wobei die OMV die operative Führung haben wird. "Das absolut Neue ist, dass es eine Direktinvestition aus Abu Dhabi in Österreich gibt", betonte Stern. Der Bau des Elektrolyseurs soll eine "hohe dreistellige Millionensumme" kosten, davon soll Masdar 49 Prozent übernehmen. In früheren Medienberichten war die Gesamtinvestition mit 700 Mio. Euro beziffert worden - das wollte Stern auf Nachfrage im Detail nicht bestätigen.