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Samsung und SK Hynix wollen OpenAI mit KI-Chips beliefern

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Schwimmende Rechenzentren sollen Kühlkosten senken
 © APA/APA/AFP/JUNG YEON-JE
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Die südkoreanischen Chiphersteller Samsung Electronics und SK Hynix wollen den ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Speicherchips für dessen KI-Großprojekt "Stargate" beliefern. Entsprechende Absichtserklärungen seien am Mittwoch nach einem Treffen von OpenAI-Chef Sam Altman mit dem südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung sowie den Chefs der beiden Konzerne in Seoul unterzeichnet worden.

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US-Präsident Donald Trump hatte das 500 Mrd. Dollar schwere "Stargate"-Projekt im Jänner vorgestellt, um die Führungsrolle der USA bei Künstlicher Intelligenz (KI) zu sichern. An dem Projekt sind auch Partner wie SoftBank und Oracle beteiligt.

Dem südkoreanischen Präsidialamt zufolge plant das US-Softwarehaus OpenAI, Gemeinschaftsunternehmen mit Samsung und SK Hynix zu gründen, um zwei Rechenzentren in Südkorea zu bauen. "Ein wesentlicher Teil des 'Stargate'-Projekts wäre ohne die Speicherchips der beiden Unternehmen unmöglich", sagte der leitende Präsidentenberater Kim Yong-beom auf einer Pressekonferenz. Die Partnerschaft gebe den südkoreanischen Chipherstellern einen frühen Zugang zum weltweit größten KI-Infrastrukturprojekt. Samsung und SK Hynix beherrschen zusammen etwa 70 Prozent des weltweiten Marktes für DRAM-Speicherchips und fast 80 Prozent des Marktes für sogenannte HBM-Chips. Bei diesem Speichertyp werden Chips vertikal gestapelt, um Platz zu sparen und den Stromverbrauch zu senken, was für die Verarbeitung großer Datenmengen bei KI-Anwendungen entscheidend ist.

Die Vereinbarungen gehen über reine Chiplieferungen hinaus. Die Samsung-Tochter Samsung SDS wird mit OpenAI bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von KI-Rechenzentren zusammenarbeiten. Zudem sollen der Schiffbauer Samsung Heavy Industries und die Bausparte Samsung C&T gemeinsam mit OpenAI an schwimmenden Rechenzentren auf See arbeiten, um Kühlkosten und CO2-Emissionen zu senken. OpenAI hatte in diesem Jahr seine erste Niederlassung in Seoul eröffnet. Dem Unternehmen zufolge ist Südkorea nach den USA der Markt mit den meisten zahlenden Abonnenten für seinen Dienst ChatGPT.

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