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Die bereinigte operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge), die im laufenden Jahr bei rund 18 Prozent erwartet wird, soll sich jedes Jahr um etwa 0,5 Prozentpunkte verbessern. Für 2030 stellt Hensoldt weiterhin einen Umsatz von 6 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von mindestens 20 Prozent in Aussicht. Für Anleger ist die kurzfristige Entwicklung nicht gut genug. Hensoldt-Aktien gaben am Dienstag mehr als sechs Prozent nach und waren damit größter Verlierer im Nebenwerteindex MDAX.
Hensoldt profitiert von der Aufrüstung in Deutschland und Europa unter dem Eindruck der russischen Aggression. Das Unternehmen ist gerade dabei, seine Produktion auszubauen, um effizienter zu arbeiten. Bis zum Jahresende soll der Auftragsbestand von Hensoldt auf rund 8,5 Mrd. Euro anschwellen, 91 Prozent des Umsatzes für das kommende Jahr seien damit bereits abgedeckt, heißt es in der Präsentation. 2026 werde der Auftragseingang beim 1,5- bis 2-fachen des Umsatzes liegen, und auch in den Folgejahren sei mit einem Auftragsvolumen zu rechnen, das deutlich über dem Umsatz liege.
ULM - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/THOMAS KIENZLE