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Fresenius verdient mehr und erhöht erneut Gewinnziel

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Quartalsergebnis übertrifft Analystenerwartungen
 © APA/APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius, zu dem in Österreich der Krankenhausbetreiber und Gesundheitsdienstleister Vamed gehört, hebt seine Gewinnprognose dank guter Geschäfte in der Arznei- und Kliniksparte erneut an. Im dritten Quartal stieg das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) laut Konzernangaben um 4 Prozent auf 574 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 5,48 Mrd. Euro zu, organisch ein Plus von 6 Prozent. Der Nettogewinn wuchs von 312 auf 351 Mio. Euro.

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"Fresenius treibt seine Entwicklung zielstrebig voran, unsere Transformation zahlt sich aus", erklärte Vorstandschef Michael Sen anlässlich der Quartalsbilanz.

Getragen wurde die positive Entwicklung vor allem von der Medikamentensparte Kabi. Deren operatives Ergebnis wuchs um 10 Prozent, angetrieben von einem starken Geschäft mit Biotech-Nachahmungspräparaten (Biosimilars). Die Kliniksparte Helios steigerte ihren Umsatz organisch zwar um 5 Prozent, begünstigt durch mehr Behandlungen und höhere Preise. Das operative Ergebnis stagnierte jedoch auf Vorjahresniveau, da staatliche Energiekostenhilfen in Deutschland wegfielen, die das Ergebnis im Vorjahr gestützt hatten. Während die deutschen Kliniken dadurch einen Rückgang von 5 Prozent verzeichneten, legte das Ergebnis in Spanien um 10 Prozent zu. Zum Gewinnanstieg trugen zudem deutlich gesunkene Zinsaufwendungen bei, die im Quartal um 35 Millionen Euro zurückgingen.

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem währungsbereinigten Ergebniswachstum von 4 bis 8 Prozent statt bisher 3 bis 7 Prozent. Im dritten Quartal lag es bei 6 Prozent. Die im Sommer angehobene Prognose für das organische Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent wurde bestätigt. Sen treibt seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren den Umbau des Konzerns voran. Im Mittelpunkt steht die Konzentration auf die operativen Töchter Kabi und Helios. Der wichtigste Schritt war dabei die Entkonsolidierung der einstigen Sorgentochter, des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care, aus der Bilanz. Fresenius ist jedoch weiterhin der größte Aktionär von FMC.

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