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Boeing-Mitarbeiter lehnen Tarifangebot ab, streiken weiter

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Konzernführung sei nicht auf die Bedürfnisse der Gewerkschaftsmitglieder eingegangen
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Die streikenden Mitarbeiter von Boeing Defense im Raum St. Louis haben am Sonntag den jüngsten Tarifvorschlag des US-Unternehmens abgelehnt. Der Streik geht damit in die 13. Woche. Die Konzernführung sei nicht auf die Bedürfnisse der rund 3200 Mitglieder der Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) eingegangen, teilte die Gewerkschaftsführung nach einer Abstimmung mit. "Boeing hat behauptet, seinen Mitarbeitern zugehört zu haben.

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Das Ergebnis der heutigen Abstimmung beweist, dass dies nicht der Fall war", sagte der IAM-International-Präsident Brian Bryant. Das Fünf-Jahres-Angebot entsprach weitgehend den zuvor abgelehnten Vorschlägen. Die Boeing-Führung hat wiederholt erklärt, das Angebot nicht wesentlich verbessern zu wollen.

Der Ausstand hatte am 4. August begonnen und hat inzwischen die Auslieferung von F-15EX-Kampfjets an die US-Luftwaffe verzögert. Dies geht aus einer Stellungnahme hervor, die General Kenneth Wilsbach für eine Anhörung vor dem Streitkräfteausschuss des Senats am 9. Oktober vorbereitet hatte. Boeing hat erklärt, ein Notfallplan habe die Auswirkungen des Arbeitskampfes abgemildert. Im September hatten die Gewerkschaftsmitglieder einem Vier-Jahres-Vertrag zugestimmt, den die Boeing-Führung jedoch ablehnte.

Für Mittwoch wird erwartet, dass Boeing bei der Vorlage seiner Quartalszahlen einen weiteren Verlust ausweist. Analysten gehen zudem davon aus, dass der Airbus-Konkurrent eine milliardenschwere Belastung für sein 777X-Programm bekannt geben wird, das sechs Jahre im Verzug ist.

BERKELEY - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES/MICHAEL B. THOMAS

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