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Damit stellen sich die Alibaba und ByteDane gegen die Regierung in Peking. Diese will Firmen von der Nutzung ausländischer Hochleistungschips für Künstliche Intelligenz (KI) abhalten. Die Behörden wollten sich zu diesem Thema nicht äußern.
Der H200 ist eine abgespeckte Variante des aktuell stärksten Nvidia-Prozessors Blackwell. Er ist um ein Vielfaches schneller als das bisher einzige legal in der Volksrepublik erhältliche Modell H20. Einige chinesische Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben dennoch bereits jetzt Zugriff auf H200-Chips. Diese gelangen über den Graumarkt nach China. Obwohl die Entwicklung heimischer Alternativen mit Hochdruck vorangetrieben werde, blieben Nvidia-Prozessoren für chinesische KI-Entwickler unverzichtbar, sagte Zhang Yuchun, Manager der Cloudfirma SuperCloud. Die großen Technologiekonzerne würden versuchen, sich möglichst unauffällig möglichst viele H200-Chips zu sichern.
Dadurch drohten Lieferengpässe, warnten die Insider weiter. Derzeit würden vergleichsweise wenige Halbleiter dieses Typs produziert. Nvidia konzentriere sich auf die Fertigung von Blackwell-Chips und die Entwicklung von dessen Nachfolger Rubin. Unklar war zudem, ob und in welchem Umfang die chinesische Regierung den Import von H200-Chips genehmigen wird. Sie betrachtet die Produkte von Nvidia als potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit. Der Halbleiterkonzern mit Sitz im kalifornischen Santa Clara hat mehrfach betont, keine "Hintertüren" einzubauen, mit denen die Chips aus der Ferne kontrolliert werden können.