Linzer Schul-Sprachreise-Anbieter Flamenco insolvent
Bis zum Beginn der Corona-Krise liefen die Geschäfte sehr gut, dann folgten massenhaft Stornierungen. 6 Dienstnehmer und 4.000 Gläubiger sind betroffen.
Linz. Der Linzer Sprachreise-Anbieter Flamenco ist insolvent. Das Unternehmen hat beim Landesgericht Linz einen Antrag auf ein Konkursverfahren gestellt und soll geschlossen werden. Grund ist ein völliger Umsatzeinbruch aufgrund von Covid-19, berichteten die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Creditreform am Mittwoch. Betroffen sind 6 Dienstnehmer und 4.000 Gläubiger, hauptsächlich Schüler bzw. Eltern.
Laut KSV1870 hat das Unternehmen seit 1997 - zuerst unter dem Namen Magister W. Mandl KEG, später als Flamenco Sprachreisen GmbH - Sprachreisen primär für Schulen durchgeführt. Vertragspartner waren die Schüler bzw. Eltern selbst.
Bis zur Corona-Pandemie habe es keinerlei wirtschaftliche Probleme gegeben und man erwartete für 2020 sogar ein besonders gutes Jahr. Nun sei das Geschäft aber aufgrund unzähliger Stornierungen völlig zusammengebrochen. 30.000 Euro Aktiva stehen Passiva in der Höhe von 1 Mio. Euro gegenüber.