Konkursfall: Millionenpleite bei burgenländischer A.T.C.
Das auf den Bau von Alu-Fachwerkträgern für Messestände und Bühnen und spezialisierte burgenländische Unternehmen A.T.C. (Austrian Truss Constructions) ist in die Pleite geschlittert. Laut KSV1870 steht A.T.C. mit rund 4,8 Millionen Euro in der Kreide. Rund 100 Gläubiger und 25 Dienstnehmer sind betroffen.
Seit 1993 beschäftigte sich das brurgenländische Unternehmen A.T.C. (Austrian Truss Constructions) mit der Herstellung von Aluminium-Fachwerkträgern für Messestände und Bühnen. Auf der Kundenliste des Unternehmens stehen so bekannte Namen wie Red Bull, ORF (Ö3), Volkswagen oder das Wiener Theater der Jugend.
Das konnte das früher als "Metka GesmbH" bekannte Unternehmen jedoch nicht vor der Pleite retten. Als Hauptursache für das Abgleiten in diese Insolvenz wird von der Unternehmensführung die Erweiterung des Betriebsgeländes um einen dritten Hallenzubau genannt. Diese wurde ausschließlich fremdfinanziert. Das Investment, einhergehend mit der allgemeinen Wirtschaftskrise und massiven Umsatzeinbußen führten letztlich zur Insolvenz.
Die Passiva werden mit rund 4,8 Millionen Euro beziffert, wovon rund 1,7 Millionen Euro unbesichert sind. Den Passiva stehen Aktiva in der Höhe von rund 3,2 Millionen Euro gegenüber.
Ob eine Fortführung sowie weitergehende Sanierung des Unternehmens möglich ist, wird der Masseverwalter nunmehr zu prüfen haben. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Wagner aus Neusiedl am See bestellt
Gläubigerforderungen ab sofort bis zum 9. Jänner 2017 über den KSV1870 angemeldet werden. (Mail: ins.team.noeb <AT> ksv.at )