Kapo Möbelwerkstätten erneut insolvent
Der steirische Möbeltischler konnte die zweite Sanierungsquote nicht bezahlten. Die Kapo Fenster und Türen gmbH ist von der Insolvenz nicht betroffen.
Pöllau. Die oststeirische Kapo Möbelwerkstätten GmbH ist erneut insolvent. Das Unternehmen aus Pöllau hat die zweite Sanierungsquote, die im Juni fällig gewesen wäre, nicht bezahlt. Daher ist das Konkursverfahren wieder eröffnet worden, teilte der Kreditschutzverband 1870 am Donnerstag mit. Eine Fortführung des Betriebs sei zwar geplant, aber die Finanzierung ist noch zu klären.
Ursache war offenbar die angespannte Liquiditätssituation, die bereits seit der ersten Insolvenz im Februar 2018 herrschte. Zusätzlich hätten anstehende Löhne inklusive der anteiligen Sonderzahlungen das Betriebsergebnis belastet. Da auch die Kapo Holding im Juni Insolvenz angemeldet hat, können nun auch aus dem Mutterunternehmen keine finanziellen Mittel mehr bereitgestellt werden.
Bei der ersten Insolvenz hatte die Möbelwerkstätten GmbH eine Überschuldung von etwas mehr als 2 Mio. Euro zu Buche stehen. Betroffen waren 94 Dienstnehmer. Die Kapo Fenster und Türen GmbH ist übrigens nicht insolvent.