Trend Logo

Yat Siu: „Wien hätte das Zeug zur Krypto-Hauptstadt Europas“

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Yat Siu in einem Büro vor weißem Hintergrund
 © Getty Images

Yat Siu, geb. 1973 in Wien, lernte am Konservatorium Klavier, ehe er sich aufs Programmieren verlegte. Er gründete 2014 in Hongkong Animoca Brands. Ursprünglich auf Gaming spezialisiert, ist das Unternehmen heute mit 620 Beteiligungen an Krypto- und Blockchainfirmen Treiber des sogenannten Web3.

©Getty Images
  1. home

Der in Österreich aufgewachsene Digitalvisionär Yat Siu strebt mit seinem Kryptounternehmen Animoca Brands an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Warum er Finanzbildung pusht und glaubt, dass Europa wieder einmal die Gunst der Stunde verschläft.

trend

2025 wird Krypto Mainstream – das haben Sie im Jänner prognostiziert. Stand Mitte November: War die Prognose korrekt?

Yat Siu

Institutionell ja, aber nicht im breiten Publikum. Die Institutionen, ob Wall Street, Investoren oder Banken, zumindest in Amerika und auch in Asien, reden alle über Krypto. An der Tech-Börse Nasdaq gibt es inzwischen rund 200 Digital-Asset-Firmen. Aber die Userzahl ist nicht so stark gewachsen, eigentlich war es sogar ein schwieriges Jahr. Trumps Zölle haben nicht nur den Weltmarkt erschüttert, sondern auch den Kryptomarkt, ganz besonders den Altco-in-Markt (Alternativen zu Bitcoin wie Ethereum, Solana und viele andere, Anm.).

trend

Aber Trump ist doch der selbst erklärte Krypto-Präsident?

Yat Siu

Krypto war im Vergleich zu den Handelskriegen ein untergeordnetes Thema. Trump hat jedoch zumindest das Marktinteresse geweckt. Dass seine Familie mit eigenen Kryptoprojekten involviert ist, ist radikal, in gewisser Weise absurd. Der größte Hebel war jedoch, dass er den Chef der Aufsichtsbehörde SEC, Gary Gensler, abgelöst hat. Dadurch war plötzlich die Bahn frei für eine Pro-Krypto-Regulierung. Und weil Amerika einfach der größte Markt ist, zieht es dann auch alle mit hinein.

trend

Animoca Brands, Ihre in Hongkong ansässige Kryptofirma mit mehr als 600 Beteiligungen, plant nun, in einer komplizierten Transaktion an die US-Technologiebörse Nasdaq zu gehen. Was versprechen Sie sich davon?

Yat Siu

Seit der Ankündigung im November sind wir in einer Art Dauer-Roadshow, wie man sie typischerweise vor Börsengängen macht. Weil wir rechnen, dass es neun bis zwölf Monate bis zum eigentlichen IPO dauert, können wir nun Investoren darstellen, um was es geht und warum was wir es machen (...)

Lesen Sie das Interview in ganzer Länge im trend.PREMIUM vom 21. November 2025.

Zur Magazin-Vorschau: Die aktuelle trend. Ausgabe

Zum trend. Abo-Shop

Über die Autoren

Logo