
Bitpanda-Gründer Eric Demuth ist erfreut über die Krypto-Gesetze in den USA.
©trend/Lukas IlgnerIn den USA wurde ein neues Krypto-Gesetzespaket verabschiedet. Die Trump-Regierung will den Kryptomarkt damit klarer regulieren. Jubel dafür gibt es bei Bitpanda.
Dass Donald Trump eine Vorliebe für Krypto-Währungen hat, ist bekannt. Dass diese Vorliebe maßgeblich dafür ist, dass sich der Bitcoin-Kurs seit seiner Präsidentschaft auf zuletzt 120.000 US-Dollar (siehe Chart) nahezu verdoppelt hat, gilt als sicher. Nun aber gießt der US-Präsident seine Krypto-Liebe in Gesetze. Diesen Donnerstag haben gleich drei Gesetze das Repräsentantenhaus passiert: der Genius Act, der Digital Asset Market Clarity Act und der Anti Central Bank Digital Currency Surveillance State Act.


Der aktuelle Bitcoin-Kurs
© Finanzen.atErsterer regelt Stablecoins, der Clarity Act schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen für Kryptowährungen und letzterer soll die Fed daran hindern, eine eigene digitale Währung zu kreieren. Zur Erinnerung: Die Europäische Zentralbank treibt genau diesen digitalen Euro gerade massiv voran. In der Krypto-Szene herrscht Jubel über diesen „Meilenstein“. Auch bei Bitpanda, der von Österreichern gegründeten Krypto-Börse ist man erfreut. „Die Botschaft ist klar: Die USA möchten Krypto-Hotspot Nummer eins werden“, analysiert Bitpanda-Chef Eric Demuth. „Die USA bringen mit neuen Gesetzen Struktur in ihren Krypto-Markt: Der Clarity Act definiert erstmals eindeutig, was ein Coin ist. Der Genius Act schafft ein klares Regelwerk für Stablecoins. Und der Anti-CBDC Act signalisiert unmissverständlich, dass es in den USA keine staatliche Digitalwährung geben wird, im Gegensatz zur EU.“ Die Zukunft der Kryptowährungen sei privatwirtschaftlich und nicht staatlich, so Demuth.
Überhaupt kommt Europa beim Bitpanda-Gründer nicht allzu gut weg: „Für Europa ist das ein Weckruf: MiCA (Markets in Crypto Assets- Regulierung) darf nicht nur auf dem Papier existieren. Wir brauchen eine konsequente Umsetzung, klare Sanktionen bei Regelverstößen und ein level playing field innerhalb der EU aber auch im Wettbewerb mit den USA.“
Noch müssen die Krypto-Gesetze aber noch eine weitere Hürde passieren: den Senat. Und auch Trumps Unterschrift darunter fehlt noch. Aber die sollte kein Problem sein.