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Durch die Ausgabe von 901 Millionen neuer Anteilsscheine möchte Orsted umgerechnet acht Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln. Derzeit hat der Windkraft-Riese 420 Millionen Aktien im Umlauf. Die Kapitalerhöhung endet laut Orsted am 2. Oktober, die neuen Aktien sollen am 10. Oktober erstmals gehandelt werden können.
Zwei Drittel aus dem Emissionserlös seien für das US-Projekt "Sunrise Wind" vorgesehen, teilte das Unternehmen in einem Statement mit. Zahlreiche potenzielle Co-Investoren waren von dem Projekt abgesprungen, nachdem US-Präsident Donald Trump im April den Baustopp eines benachbarten norwegischen Windparks angeordnet hatte. Auch den Bau des fast fertiggestellten Projekts "Revolution Wind" hatte die Trump-Regierung im August untersagt. Das Konsortium hat daraufhin Klage gegen die Administration eingereicht.
Die Anti-Windkraft-Politik der USA war ein Grund für die Kapitalerhöhung gewesen. Zudem kämpft Orsted mit Störungen der Lieferkette und steigenden Zinssätzen. Der Aktienkurs war zuletzt um 85 Prozent gegenüber seinem Höchststand im Jänner 2021 gefallen.