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Die Metallindustrie spürt demnach den Druck aus dem Ausland besonders deutlich: Die Unternehmen erwarten rückläufige Exporte. Auch die Chemische Industrie und das Papiergewerbe rechnen mit sinkenden Ausfuhren. "Zwar sind im Maschinenbau und in der Nahrungsmittelindustrie die Erwartungen besser als im Vormonat, doch konkrete Exportzuwächse bleiben vorerst aus", betonte das Ifo-Institut.
Dagegen blickt die deutsche Automobilbranche weiter sehr hoffnungsvoll auf das Auslandsgeschäft: Die Exporterwartungen stiegen nochmals an. Auch die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen planen mit wachsenden Ausfuhren. Die Getränkeindustrie erwartet ebenfalls wachsende Ausfuhren, wenn auch etwas weniger stark als zuletzt, so das Ifo-Institut.
Die deutsche Exportwirtschaft steuert im laufenden Jahr wegen der nachlassenden Nachfrage aus den USA und China auf ein schwaches Wachstum zu. Von Jänner bis August legte die Warenausfuhr um 0,5 Prozent auf 1.045,7 Mrd. Euro zu. Wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Zölle sind die Exporte in die weltgrößte Volkswirtschaft zuletzt fünf Monate in Folge geschrumpft und auf den niedrigsten Stand seit fast vier Jahren gefallen. Auch die Nachfrage aus China schwächelt, da die Volksrepublik viele Waren inzwischen selbst herstellt, die sie jahrelang aus Deutschland bezogen hat. Zudem läuft die Konjunktur dort nicht mehr so rund.
NANJING - CHINA: FOTO: APA/APA/AFP/STR
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