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Infineon-Rivale NXP mit überraschend hohem Umsatz

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Chip-Hersteller leiden unter schwachen Nachfrage der Autoindustrie
 © APA/APA/AFP/MYCHELE DANIAU
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Eine Stabilisierung der Nachfrage hat NXP einen Umsatz über den Markterwartungen beschert. Die Erlöse seien im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um zwei Prozent auf 3,17 Milliarden Dollar (2,73 Mrd. Euro) geschrumpft, teilte der niederländische Chip-Hersteller mit. Zum zweiten Quartal ergebe sich aber ein Anstieg um acht Prozent.

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Ähnlich sei die Entwicklung beim bereinigten operativen Gewinn verlaufen. Er liege mit 1,81 Milliarden Dollar vier Prozent unter dem Vorjahreswert und zehn Prozent über dem Niveau des Vorquartals.

Die allmähliche Verbesserung der Auftragslage sei in sämtlichen Geschäftsbereichen und Regionen zu beobachten, sagte der designierte NXP-Chef Rafael Sotomayor. Er löst bis zum Ende des Jahres den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Kurt Sievers ab. "Unser Ausblick spiegelt die Anzeichen einer zyklischen Erholung wider", fügte Sotomayor hinzu. Er stellte für 2025 einen Umsatz von 3,2 bis 3,4 Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn von 1,08 bis 1,21 Milliarden Dollar in Aussicht. Die in den USA notierten NXP-Titel stiegen daraufhin nachbörslich um zwei Prozent.

NXP leidet wie die Rivalen Infineon und STMicro unter einer schwächelnden Nachfrage der Automobilindustrie. STMicro hatte deswegen die Stilllegung von Werken und den Abbau von Stellen angekündigt. Darüber hinaus macht der Branche die unberechenbare US-Zollpolitik zu schaffen. Infineon hatte deswegen die Gesamtjahresziele gesenkt. Für Verunsicherung sorgt außerdem der Streit um den Wettbewerber Nexperia. Weil China den Export der Chips dieser Firma verbietet, drohen Produktionsausfälle bei europäischen Fahrzeug-Herstellern. Dies könnte auch die Nachfrage nach NXP-Halbleitern dämpfen.

COLOMBELLES - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/AFP/MYCHELE DANIAU

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