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Die OeNB korrigierte ihre Vorhersage für 2025 etwas nach oben. Die Nationalbank rechnet nach ihrer Korrektur für 2025 mit einem realen BIP-Zuwachs von 0,6 Prozent, nach 0,3 Prozent im September. Für 2026 und 2027 erwarten die Ökonomen wie schon in der vorherigen Prognose ein Plus von 0,8 Prozent bzw. 1,1 Prozent. Die Inflation wird im kommenden Jahr deutlich sinken.
OeNB-Gouverneur und EZB-Ratsmitglied Martin Kocher schließt Zinsschritte nach oben oder unten im kommenden Jahr nicht aus. "Es gibt keine Vorfestlegung", sagte er mit Verweis auf die weiter unsichere gesamtwirtschaftliche Lage. "Damit soll die volle Optionalität der Geldpolitik weiter bestehen bleiben", so Kocher. Sollte es notwendig sein, könne die Europäische Zentralbank (EZB) rasch reagieren, fügte der Notenbanker an. Die EZB beließ am Donnerstag den wichtigen Einlagensatz zum vierten Mal in Folge bei 2,0 Prozent. Die Bank von Japan hob am Freitag den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent an.
Unternehmensseitig blieb die Meldungslage am heimischen Markt ruhig. Vor allem die Finanzwerte zeigten sich in Wien gestärkt. Raiffeisen Bank International (RBI) waren mit 2,26 Prozent im Plus, nachdem sie am Vortag noch um 2,63 Prozent nachgaben. Die Aktien der Vienna Insurance Group (VIG) stiegen um 0,78 Prozent, BAWAG machte 1,23 Prozent gut. Gesucht waren auch Erste Group (+1,00) und UNIQA (+0,78 Prozent).
Frequentis-Aktien waren auf Erholungskur. Nachdem sie am Donnerstag 3,77 Prozent verloren hatten, machten sie im Laufe des Tages 3,31 Prozent wieder gut.
Die Papiere von Semperit fielen um 3,75 Prozent, die Aktien von Pierer Mobility gaben um 2,78 Prozent nach. Verluste machten auch AT&S (1,85 Prozent), CPI Europe (2,10 Prozent) und voestalpine (1,67 Prozent).