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Wiener Börse knapp im Plus, ATX legt dünne 0,08 Prozent zu

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Aktien der Vienna Insurance Group steigen um starke 6,2 Prozent
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Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch knapp in der Gewinnzone aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gewann magere 0,08 Prozent auf 5.177,59 Punkte. Das europäische Umfeld zeigte sich zur Wochenmitte ohne klaren Richtungstrend. An der Wall Street ging es im Verlauf mit den Aktienkursen abwärts.

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Die Stimmungsindikatoren in der Eurozone und der Arbeitsmarktbericht in den USA haben die Volatilität an den Finanzmärkten zuletzt kaum erhöht, kommentierten die Helaba-Experten. Zu einer maßgeblichen Veränderung der Zinserwartungen ist es nicht gekommen. Nun rücken am Donnerstag die Inflationsdaten als zweites wichtiges Kriterium für die Fed ins Blickfeld. Dann werden mit den Zinsentscheiden der EZB und der Bank of England weitere Höhepunkte erwartet. Das am Vormittag publizierte deutsche Ifo-Geschäftsklima verfehlte hingegen die Erwartungen.

Erneut dünn gestaltete sich die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen. Aktien der Vienna Insurance Group stiegen um starke 6,2 Prozent auf 66,50 Euro und knüpften damit an die jüngsten Zugewinne an. Im zu Ende gehenden Börsenjahr 2025 haben die VIG-Papiere bereits fast 120 Prozent zugelegt. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung für die Aktien des Versicherers nun bestätigt und das Kursziel merklich von 55 auf 75 Euro nach oben gesetzt. Die Anteilsscheine der Branchenkollegin UNIQA konnten sich zur Wochenmitte um 1,2 Prozent verbessern.

Bei den schwergewichteten Bankwerten fielen BAWAG knappe 0,1 Prozent und Erste Group legten 0,6 Prozent zu. Raiffeisen-Papiere verbilligten sich hingegen um 1,4 Prozent.

Unter den weiteren Indexschwergewichten fielen voestalpine um 0,2 Prozent, während Wienerberger um 1,7 Prozent sanken. OMV erholten sich mit plus 0,2 Prozent etwas von den Vortagesverlusten. Andritz schwächten sich um 0,6 Prozent ab. Im Technologiebereich sanken AT&S um 2,8 Prozent und Frequentis um 6,5 Prozent. In der Jahresperformance sind die zwei Werte mit Zuwächsen von jeweils mehr als 140 Prozent die Spitzenreiter.

Im Blickfeld rückten auch heimische Konjunkturnachrichten. Die Inflation in Österreich ist weiterhin fast doppelt so hoch wie im Euroraum. Im November lagen die Preise hierzulande um durchschnittlich 4,0 Prozent über jenen vom November 2024. Die Inflation ist damit den dritten Monat in Folge unverändert hoch, wie die Statistik Austria mitteilte. Der endgültige Wert fiel etwas niedriger aus als in der Schnellschätzung Anfang Dezember. In der Eurozone blieb die Inflation laut EU-Statistikamt Eurostat bei 2,1 Prozent.

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/ROLAND SCHLAGER/ROLAND SCHLAGER

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