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Der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) stieg um 2,5 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern (EBT) kletterte um 6,8 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die Mieten legten organisch um 4,2 Prozent zu, der Leerstand blieb mit 2,2 Prozent auf Vollvermietungsniveau. Unter dem Strich wies Vonovia einen Gewinn von 3,4 Milliarden Euro aus. Vor Jahresfrist hatten die Bochumer durch die Folgen der Krise noch einen Verlust von knapp 600 Millionen Euro verzeichnet.
Vonovia investiert auch wieder mehr, in den ersten neun Monaten waren es rund 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt stellte Vonovia 1.555 Wohnungen fertig und startete den Neubau von 1.600 Wohnungen. "Der Bauturbo ist ein erster Durchbruch für mehr Wohnungsbau, weil er das Bauen vereinfacht und beschleunigt", sagte Buch mit Blick auf die jüngsten Beschlüsse der deutschen Bundesregierung. "Jetzt müssen die Kommunen Bauland ausweisen und schnell die Genehmigungen erteilen." Aber auch die Unternehmen stünden in der Verantwortung, günstiger zu bauen.
Vonovia bestätigte die im August angehobene Prognose. Für das bereinigte EBITDA rechnet Vonovia 2025 mit einem Wert von rund 2,8 Milliarden Euro, der bereinigte Vorsteuergewinn wird voraussichtlich bei rund 1,9 Milliarden Euro liegen. Der Wert ist für die Berechnung der Dividende entscheidend. Für das Jahr 2026 erwartet Vonovia unter anderem ein bereinigtes EBITDA von 2,95 bis 3,05 Milliarden Euro.
Der Konzern hatte in der Vergangenheit wegen der Immobilienkrise den Wert seines Immobilienportfolios immer wieder herunterschreiben müssen und deshalb Milliardenverluste verzeichnet. Doch die Krise ist unter anderem wegen der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) vorbei, die Immobilien gewinnen wieder an Wert und Vonovia schreibt Gewinne.
Buch hatte Anfang Mai verkündet, den von ihm geprägten Branchenprimus zum Jahresende verlassen zu wollen. Nachfolger des seit 2013 amtierenden Buch wird der ehemalige SAP-Manager und Vodafone-Finanzchef Luka Mucic. "Wir haben unsere Position als das wertvollste Immobilienunternehmen Europas, Impulsgeber für die Branche und attraktiver Partner für Investoren bestätigt", bilanziert Buch.