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Das Barometer signalisiert mit einem Stand über 50 zwar weiterhin Wachstum. Sowohl der Index für den Dienstleistungssektor als auch jener für die Industrie fielen aber auf mehrmonatige Tiefstände.
"Der aktuelle Aufschwung verliert an Dynamik", sagte Chris Williamson, Chefvolkswirt bei S&P Global Market Intelligence. Da das Wachstum der Neuaufträge vor der Weihnachtssaison besonders stark nachlasse, könne sich die Konjunktur auf dem Weg ins Jahr 2026 weiter abschwächen.
Die Umfrage dürfte die Unsicherheit bei der US-Notenbank Federal Reserve verstärken. Diese hatte in der zweiten Jahreshälfte die Zinsen dreimal in Folge gesenkt, um Risiken für den Arbeitsmarkt abzufedern. Wegen des wochenlangen Regierungsstillstands ("Shutdown") lagen ihr jedoch kaum verlässliche Konjunkturdaten vor.
Die Umfrage signalisiert zudem den stärksten Anstieg der Einkaufspreise seit rund drei Jahren. Dies könnte jene Währungshüter in ihrer zögerlichen Haltung bestärken, die vor einer steigenden Inflation warnen und weiteren Zinssenkungen kritisch gegenüberstehen.
NEWARK - USA: FOTO: APA/APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY