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Dabei waren die Signale der US-Geldpolitik durchaus günstig für die Märkte. "Die US-Notenbank hat wie erwartet den Leitzins gesenkt und nicht weniger bedeutsam zusätzliche Liquidität in den Geldmarkt gegeben", betonte Eckhard Schulte, Vorsitzender der Anlagegesellschaft MainSky Asset Management. "Damit hat der Aktienmarkt von der Federal Reserve kurz vor Weihnachten die Geschenke bekommen, die er sich gewünscht hatte: niedrigere Zinsen und mehr Liquidität."
Nicht gewünscht haben dürfte sich der Markt dagegen die Zahlen von Oracle. "Wie befürchtet konnten die Oracle-Zahlen zum Jahresende nicht glänzen", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Index Radar. "Der Markt reagiert besonders auf die Cloud-Sparte: Das Wachstum enttäuschte, gleichzeitig steigt der Kapitalbedarf deutlich." Die Aktie gab an der Wall Street stark nach und belastete den Technologiesektor weltweit.
Aktien des DAX-Schwergewichts SAP verloren nach den Zahlen 0,8 Prozent. Unter den größeren Verlierern fanden sich auch Stromversorger wie E.ON (minus 3,5 Prozent) oder RWE (minus ein Prozent).
Besser sah es beispielsweise bei den Banken aus. Unicredit legten 2,4 Prozent zu, dicht gefolgt von BBVA mit einem Plus von 2,3 Prozent. Auch BNP Paribas (plus 2,2 Prozent), Deutsche Bank (plus 1,9 Prozent), Santander (plus 1,8 Prozent) und Intesa Sanpaolo (plus 1,6 Prozent) fuhren allesamt Gewinne ein.
Gut kamen auch die Aussagen von Schneider Electric an. Der französische Konzern hat ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro bis 2030 aufgelegt. In den kommenden fünf Jahren erwartet das Management zudem eine Steigerung der Profitabilität. Die Aktie stieg um 2,4 Prozent.