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US-Industrie erhielt im Juli deutlich weniger Aufträge

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Neugeschäft wegen sinkender Nachfrage nach Luftfahrzeugen geschrumpft
 © APA/APA/AFP/DAVID GRAY
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Das Neugeschäft der US-Industrie ist im Juli wegen der sinkenden Nachfrage nach Luftfahrzeugen erneut kräftig geschrumpft. Die Aufträge für langlebige Güter - von Toastern bis hin zu Flugzeugen - fielen um 2,8 Prozent geringer aus als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Befragte Volkswirte hatten sogar mit einem Rückgang von 4,0 Prozent gerechnet, nachdem es im Juni einen Einbruch von 9,4 Prozent gegeben hatte.

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"Verantwortlich für das erneute Minus ist der Rückgang bei den Flugzeugbestellungen", sagte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der Flugzeugbauer Boeing berichtete auf seiner Website von 31 Bestellungen im Juli, nach 116 im Juni. Ohne den häufig stark schwankenden Transportsektor legten die Aufträge um 1,1 Prozent zu. "Daher sollten die Konjunktursorgen mit den heutigen Zahlen wohl kaum größer werden", sagte Wortberg.

Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im Juli auch einer Umfrage zufolge beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel um 1,0 Punkte auf 48,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) jüngst zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer liegt damit den fünften Monat in Folge unter der Marke von 50, ab der es Wachstum anzeigt. Für das Anfang September anstehende ISM-Barometer für August erwarten Experten einen Anstieg auf 48,6 Zähler, womit die Talfahrt verlangsamt, aber nicht gestoppt wäre.

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