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Chinas Industrie bleibt im Stimmungstief

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Stärkerer Rückgang als erwartet
 © APA/APA/AFP/GREG BAKER
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Seit über einem halben Jahr belastet die schlechte Stimmung in Chinas Industriebetrieben die konjunkturelle Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Nach Angaben des Statistikamts fiel der Indikator für die Stimmung der Einkaufsmanager für das produzierende Gewerbe im Oktober weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten. Der Indexwert sank um 0,8 Punkte auf 49,0 Punkte.

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Analysten hatten zwar einen Rückgang erwartet, waren im Schnitt aber nur von einem leichten Stimmungsdämpfer auf 49,6 Punkte ausgegangen. Der für die konjunkturelle Entwicklung in den größeren und staatlichen Industriebetrieben wichtige Indikator liegt damit den siebenten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle.

Etwas besser zeigte sich die Stimmung hingegen in den Dienstleistungsbetrieben. Hier ist der entsprechende Indexwert des Statistikamts um 0,1 Punkte auf 50,1 Punkte gestiegen. Analysten hatten dies zuvor erwartet.

In China drückt schon lange eine Immobilienkrise auf die Wirtschaftsleistung. In Teilen der Industrie herrscht zudem ein erbitterter Preiskampf, der empfindlich auf die Gewinne der Unternehmen drückt. Darüber hinaus hat ein Handelsstreit mit den USA dazu geführt, dass Firmen auf andere Exportmärkte ausweichen müssen.

Zuletzt zeigten sich allerdings Zeichen einer Entspannung im Zoll- und Handelsstreit zwischen den USA und China. Beide Länder konnten sich darauf einigen, einige Wirtschaftsrestriktionen gegen die jeweils andere Seite zurückzunehmen. China kauft wieder Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten und setzt seine am 9. Oktober angekündigten Exportkontrollen auf den wichtigen Rohstoff Seltene Erden aus.

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