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An Heiligabend findet in New York ein verkürzter Handel statt. Am 1. Weihnachtsfeiertag sind die US-Börsen geschlossen und am 2. Feiertag wieder offen.
Die US-Wirtschaft wuchs im Sommer stärker als erwartet. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer ersten Schätzung zum Vorquartal um annualisiert 4,3 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Wachstum von 3,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal hatte das BIP noch um 3,8 Prozent zugelegt. Die Zahlen wurden mit Verzögerung veröffentlicht. Grund war die vorübergehende Schließung der Bundesbehörden (Shutdown).
Die Aufträge für langlebige Güter gingen inzwischen im Oktober stärker als erwartet zurück. Zudem wurden Daten zur Industrieproduktion für den November veröffentlicht. Weiters steht noch das Verbrauchervertrauen des Conference Board auf der Agenda.
Seit Jahresanfang hat der Dow rund 14 Prozent gewonnen. Der Nasdaq 100 kommt auf einen Zuwachs von mehr als 21 Prozent und der marktbreite S&P 500 auf ein Plus von 17 Prozent. Die Experten von Index Radar konstatieren denn auch zum Jahresende eine freundliche Stimmung am Markt. Stimmungsumfragen unter US-Fondsmanagern zeigten ähnlich euphorische Werte wie zuletzt Ende Oktober. Eine historisch niedrige Bargeldquote professioneller Investoren komme hinzu. Der Börsengipfel könnte aber bald erreicht sein und ein eher durchwachsener Jahresauftakt folgen, mahnen die Experten zur Vorsicht.
Eli Lilly gewannen im frühen Handel ein Prozent. Der dänische Konkurrent Novo Nordisk darf sein Abnehmmedikament Wegovy in den USA in Zukunft als Tablette und nicht mehr nur als Spritze verkaufen. Der Verkauf soll Anfang Jänner starten. Lillys eigene Tablette ist noch nicht verfügbar, der Konzern hat aber vor wenigen Tagen einen Zulassungsantrag für das Medikament (Orforglipron) zur Behandlung von Übergewicht und Adipositas bei der US-Zulassungsbehörde FDA gestellt.