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Die am Dienstag gemeldeten Arbeitsmarktdaten für Oktober und November waren gemischt ausgefallen, sodass die Vorsicht unterm Strich letztlich weiter zunahm. Da die Signale widersprüchlich seien, rückten nun die Inflationsdaten in den Fokus und könnten der wichtigste Impulsgeber für die Märkte auf dem Weg ins neue Jahr werden, hieß es. Diese werden am Donnerstag für den Monat November bekanntgegeben.
Nach den Arbeitsmarktdaten wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Jänner aktuell bei rund 24 Prozent gesehen. Experten sprachen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes, was eine baldige nächste Zinssenkung rechtfertigen könnte, aber eine deutliche Lockerung dürfte es angesichts von widersprüchlichen Signalen kaum geben. Kay Haigh von Goldman Sachs Asset Management rechnet wegen der vorausgegangenen Turbulenzen durch den teilweisen Regierungsstillstand ("Shutdown") nicht damit, dass die Fed den Daten besondere Aufmerksamkeit schenken wird.
Tesla-Aktien toppten ihr Rekordhoch von Mitte Dezember des vergangenen Jahres und stiegen am Dienstag bis auf 491,50 US-Dollar. Am Markt wurde weiterhin auf wachsenden Optimismus verwiesen, was die Bemühungen des E-Autobauers im Bereich autonomes Fahren und Robotik betrifft.
Im Dow zählten Chevron mit minus 2,0 Prozent zu den schwächsten Werten, im S&P-100 waren ConocoPhillips Schlusslicht mit minus 3,8 Prozent.
ExxonMobil verloren 2,6 Prozent. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war zuvor unter 55 Dollar das Fass gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2021. Am Markt fokussieren sich die Investoren auf die neuesten Entwicklungen in den Ukraine-Gesprächen. Sollte es zu einem Durchbruch und einer Lösung kommen, wird damit gerechnet, dass Beschränkungen für den Handel mit russischem Öl aufgehoben werden könnten. Dies würde die ohnehin vorhandene Situation von einem Überangebot an Öl weiter verschärfen.
Pfizer büßten 3,4 Prozent ein. Der Pharmakonzern prognostiziert für das kommende Jahr nur ein geringes Umsatzwachstum und liegt mit seiner Prognose unter den bisherigen Analystenerwartungen.
Unter den Aktien der "Magnificent 7" legten neben Tesla auch Meta und Nvidia deutlicher zu mit plus 1,5 und 0,8 Prozent. Leicht im Plus schlossen Microsoft und Apple. Amazon hielten sich stabil, während Alphabet um 0,5 Prozent nachgaben.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/AFP/CHARLY TRIBALLEAU