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In Japan wurden am Freitag mehrere Konjunkturdaten veröffentlicht. Preisanstiege in der japanischen Hauptstadt Tokio sind im Dezember trotz einer Abschwächung über dem Ziel der Notenbank geblieben. Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus Regierungsdaten hervorging. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten hatten mit einem Anstieg von 2,5 Prozent gerechnet. Im November hatte die Teuerung noch 2,8 Prozent betragen.
Zudem wurde bekanntgegeben, dass die japanische Regierung einen Rekordhaushalt für das kommende Fiskaljahr beschlossen hat. Der Etat für das im April beginnende Jahr soll sich auf 122,3 Billionen Yen (665,29 Mrd. Euro) belaufen, teilte das Kabinett mit. Damit will die Regierung der stramm konservativen Premierministerin Sanae Takaichi den Spagat zwischen einer expansiven Fiskalpolitik und der Sorge vor einer ausufernden Verschuldung schaffen. Noch nie wird zugleich so viel für Verteidigung ausgegeben.