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Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge um 56 Prozent auf 46,74 Milliarden Dollar (40,10 Mrd. Euro). Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal belaufe sich das Plus auf sechs Prozent. Die "Blackwell"-Umsätze hätten in diesem Zeitraum etwa dreimal so stark zugelegt. Der Gewinn des zweiten Quartals übertraf mit 1,08 Dollar je Aktie die Markterwartungen ebenfalls. Für das laufende Vierteljahr stellte Nvidia Erlöse von 54 Milliarden Dollar, plus/minus zwei Prozent, in Aussicht.
Wegen der US-Exporthürden verbuchte Nvidia im vergangenen Quartal keine Verkäufe der abgespeckten KI-Chips mit der Bezeichnung H20 im chinesischen Markt. Allerdings gelang es, einen Teil der blockierten Chipsysteme an einen Kunden aus einem anderen Land zu verkaufen, teilte der Konzern mit.
Die Regierung von Donald Trump hatte vor einigen Wochen den Widerstand gegen H20-Verkäufe nach China schließlich aufgegeben. Ein Preis dafür ist, dass der US-Staat einen Anteil von 15 Prozent der Verkäufe bekommen soll. Allerdings kamen die Lieferungen bisher nicht in Gang - weil nun Peking Front gegen den Einsatz von KI-Chips aus den USA unter anderem mit Verweis auf Sicherheitsbedenken macht. In dieser Situation plant Nvidia auch für das laufende Quartal vorerst keine Verkäufe in China ein. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit etwa 53 bis 55 Milliarden US-Dollar. Analysten erwarten im Schnitt bisher 53,5 Milliarden Dollar.
Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund drei Prozent. Nvidia hatte im Geschäft mit Technik für Rechenzentren mit einem Umsatz von 41,4 Milliarden Dollar die Markterwartungen knapp verfehlt. Unter dem Strich stieg der Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 59 Prozent auf gut 26,4 Milliarden Dollar.