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Hohe Zinsen belasten US-Immobilienmarkt - Branchenstimmung im Keller

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Weiterhin hohe Hypothekenzinsen belasten
 © APA/APA/AFP/JIM WATSON
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Die Stimmung in den Chefetagen der US-Bauunternehmen ist im August auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gefallen. Das entsprechende Barometer fiel auf 32 Punkte, von 33 Zählern im Vormonat, wie der Branchenverband National Association of Home Builders (NAHB) und die Bank Wells Fargo zu ihrer Umfrage mitteilten. Dies ist der niedrigste Wert seit Dezember 2022. Befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 34 Punkte gerechnet.

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Grund für die negative Entwicklung sind den Angaben zufolge die weiterhin hohen Hypothekenzinsen und die wirtschaftliche Unsicherheit. Beides schrecke potenzielle Käufer ab, hieß es. Mehr als ein Drittel der Wohnungsbauunternehmen senkte daher die Preise, während rund zwei Drittel den Käufern weitere Anreize boten.

"Die Erschwinglichkeit bleibt die größte Herausforderung für den Immobilienmarkt", sagte NAHB-Experte Buddy Hughes. "Die Bauunternehmer haben zudem mit Problemen auf der Angebotsseite zu kämpfen, darunter der anhaltende Ärger über regulatorische Vorschriften bei der Erschließung von Bauland und dem Bau von Häusern." Die Hypothekenzinsen hatten zuletzt Anzeichen einer Entspannung gezeigt. Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Festhypothek fiel vergangene Woche auf 6,58 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit vergangenem Oktober.

"Angesichts des sich abschwächenden Immobilienmarktes und anderer aktueller Wirtschaftsdaten sollte der geldpolitische Ausschuss der US-Notenbank Fed die Leitzinsen wieder senken", sagte NAHB-Chefökonom Robert Dietz. Dies werde die Finanzierungskosten für den Wohnungsbau senken und indirekt auch bei den Hypothekenzinsen helfen. Dem Bericht zufolge senkten 37 Prozent der Bauunternehmen ihre Preise um durchschnittlich fünf Prozent.

TRAPPE - USA: FOTO: APA/APA/AFP/JIM WATSON

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