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Europas Leitbörsen vor EZB-Entscheid leicht im Plus

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Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,39 Prozent - Ruhiger Handel
 © APA/APA/AFP/THOMAS SAMSON
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Vor den Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank und der Bank of England prägt Zurückhaltung das Geschehen an den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag. "Der Handel zeigt sich insgesamt ruhig und unaufgeregt", beschrieb Marktexperte Andreas Lipkow das Handelsgeschehen.

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Der Euro-Stoxx-50 als Leitindex der Eurozone lag am Mittag mit 0,39 Prozent im Plus bei 5.703,71 Zählern. Der DAX verbesserte sich in Frankfurt 0,31 Prozent auf 24.036 Punkte. Ähnlich sah es außerhalb des Euroraums aus. Der britische Leitindex FTSE-100 stieg um 0,25 Prozent auf 9.798,51 Punkte und der Schweizer SMI gewann 0,23 Prozent auf 13.058,44 Punkte.

Wie so oft stehen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) weniger die Zinsentscheidung als die weitere Entwicklung im Zentrum. "Die EZB dürfte den Leitzins unverändert belassen", merkte Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets an. "Doch wichtig sind die Aussagen über die künftige Zinspolitik." So habe Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sogar eine Zinserhöhung in den Raum gestellt.

Stärkster Sektor waren die Einzelhandelswerte. Gefragt waren Aktien von Inditex mit 1,8 Prozent Aufschlag. Das Analysehaus Jefferies hatte das Kursziel für die Papiere der Zara-Mutter von 51,50 auf 67 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Aktie könnte die Qualität des Modekonzerns im kommenden Jahr besser reflektieren, machte Analyst James Grzinic den Anlegern Mut. Er hob zudem seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2026 und 2027 leicht an.

Noch stärker stiegen H&M mit rund drei Prozent. Die Analysten von Oddo BHF hatten die Aktien des Modehändlers von 'Underperform' auf 'Neutral' angehoben.

Technologiewerte hielten sich trotz negativer Vorgaben der Nasdaq gut. Der US-Speicherchipspezialist Micron Technology hatte nachbörslich in den USA mit einem optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal überrascht. Dies stützte Aktien aus dem Halbleitersegment wie ASML, die um knapp ein Prozent zulegten.

Gemieden wurden vor allem Automobilwerte. Hier bremsten Renault um 1,5 Prozent. Volkswagen büßten knapp dahinter um 1,4 Prozent ein und Stellantis gaben 1,3 Prozent nach.

Leichte Verluste verzeichneten Richemont und Swatch. Hier belasteten schwache Uhrenexporte aus der Schweiz.

LA DÉFENSE - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/AFP/THOMAS SAMSON

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