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Europas Börsen schließen vor US-Zinsentscheid etwas leichter

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Euro-Stoxx-50 verliert 0,18 Prozent
 © APA/APA/AFP/LUDOVIC MARIN
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Die wichtigsten Börsen Europas haben im Vorfeld der US-Zinsentscheidung am Abend den Mittwochshandel überwiegend etwas leichter beendet. Insgesamt bewegten sich die Kurse der Aktienindizes allerdings nur geringfügig. So verlor der Euro-Stoxx-50 0,18 Prozent auf 5.708,12 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel um 0,13 Prozent auf 24.130,14 Zähler. Der FTSE-100 in Großbritannien konnte um 0,14 Prozent auf 9.655,53 Einheiten zulegen.

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Marktteilnehmer rechnen mit einer Senkung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten im Ausmaß von 25 Basispunkten. Grund dafür waren die jüngsten, wenn auch wegen des "Government Shutdown" spärlichen US-Konjunkturdaten, die von einer Aufweichung am Arbeitsmarkt zeugten und gleichzeitig von einer Abschwächung der Inflation.

Die größten Verluste verbuchten am Berichtstag die Anteilsscheine von Automobilherstellern und Zulieferern, darunter fielen auch die Papiere von Ferrari, die nach einer Abstufung durch Oddo BHF auf "neutral" mit minus 4,4 Prozent stark unter Druck gerieten.

Positiv reagierten dagegen die Papiere der Banken. Die Branche wurde europaweit unter anderem von einer Analyse der Bank of America gestützt, die zum Kauf von Standard Chartered (plus 1,8 Prozent) und HSBC (plus 3,2 Prozent) riet.

Noch stärker kletterten Aktien des dänischen Windkraftunternehmens Vestas. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hatte das Kursziel auf 200 dänische Kronen verdoppelt und die Aktien von "Reduce" auf "Buy" doppelt hochgestuft, woraufhin die Papiere mit plus 4,2 Prozent schlossen. Bei Windkraftanlagen auf Land laufe es besser als gedacht, schrieb Analyst William Mackie. Auch bei Preisen und Auftragseingang sei die Entwicklung positiv. Vestas gewannen rund vier Prozent.

Der Essenlieferdienst Delivery Hero prüft nach der jüngsten Kursschwäche weitere Verkäufe von Unternehmensteilen. Die Delivery-Aktie zog um über 13 Prozent an. Im laufenden Jahr hat sie allerdings circa ein Fünftel an Wert verloren.

TUI-Papiere büßten 3,8 Prozent ein. Der deutsche Reisekonzern will seinen Aktionären erstmals seit seinem Existenzkampf in der Corona-Krise wieder eine Dividende zahlen. Nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr sollen sie 10 Cent je Anteilsschein erhalten.

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