
von
Die US-Arbeitsmarktdaten vom Vortag hatten nicht die erhofften Impulse geliefert. Die nachgereichten Daten waren gemischt ausgefallen und sorgten insgesamt eher für Ernüchterung, was weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed betrifft. Nun rücken am Donnerstag die Inflationsdaten als zweites wichtiges Kriterium für die Fed ins Blickfeld. Dann werden mit den Zinsentscheiden der Europäischen Zentralbank und der Bank of England weitere Höhepunkte erwartet.
Schwächer zeigten sich im Euro-Stoxx-50 einige Autowerte. So büßten BMW und VW Vorzüge jeweils 0,8 Prozent ein. Mercedes-Benz und Ferrari gaben leicht um jeweils 0,2 Prozent nach.
Bei den Bankwerten zeigten sich BBVA um 1,7 Prozent tiefer. Deutsche Bank zogen hingegen um 1,5 Prozent an und Banco Santander legten gut ein Prozent zu. In Mailand gewannen UniCredit um knapp ein Prozent und Intesa SanPaolo um 0,6 Prozent.
Die zuletzt wieder unter Druck geratenen Rüstungswerte steuern auf eine Erholung zu. Sie könnten dabei von einem Bericht der "Financial Times" über die anstehende Freigabe von Milliardenaufträgen profitieren, in dem ein Händler einen Stimmungsaufheller sieht. Rheinmetall zogen nach ihrem jüngsten Tief seit Anfang Dezember um 1,7 Prozent an. Für Renk, Hensoldt und TKMS ging es um bis zu drei Prozent nach oben.
In dem Bericht heißt es unter Berufung auf vorliegende Dokumente, das deutsche Parlament werde voraussichtlich am Mittwoch Rüstungsausgaben von über 50 Milliarden Euro genehmigen. 21 Milliarden davon seien für Bekleidung und Schutzausrüstung für Soldaten vorgesehen. Zu den weiteren Verträgen gehören laut dem Bericht ein 4-Milliarden-Euro-Deal für die von Rheinmetall mitproduzierten Puma-Schützenpanzer und knapp 2 Milliarden für Satellitensysteme.
LA DÉFENSE - FRANKREICH: FOTO: APA/APA/AFP/THOMAS SAMSON