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Europas Leitbörsen gehen höher ins Wochenende

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Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,32 Prozent
 © APA/APA/AFP/DANIEL ROLAND
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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit Kursgewinnen geschlossen. Vor allem im Späthandel unterstützte eine klar positive Tendenz an der Wall Street auch in Europa die Aktienkurse, nachdem diese zuvor um die Nulllinie gependelt hatten.

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Der Euro-Stoxx-50 verbuchte ein Plus von 0,32 Prozent bei 5.760 Zählern. Der Leitindex der Eurozone steht damit aktuell vor einem Jahresgewinn von gut 17 Prozent. Der deutsche Leitindex DAX verbesserte sich zum Wochenausklang um 0,37 Prozent auf 24.288 Punkte. Hier liegt die Jahresperformance aktuell bei einem Zuwachs von über 21 Prozent. Der britische Leitindex FTSE-100 schloss mit plus 0,61 Prozent auf 9.897 Punkten.

Der Blick richtet sich bereits auf die verbleibenden Handelstage im zu Ende gehenden Börsenjahr 2025. "Fondsmanager neigen dazu, kurz vor dem Jahresabschluss ihre Depots aufzuhübschen", hieß es in einer Einschätzung des Brokers Activ Trades. "Dabei werden tendenziell schwache Werte abgestoßen und die Gewinner des Jahres verstärkt zugekauft, um in den Jahresberichten eine glänzende Auswahl vorweisen zu können."

Davon profitierten möglicherweise die Versicherungswerte, die sich wieder den Hochs aus dem August annäherten. Der Sektor hatte seit Jahresbeginn deutlich zugelegt. Die Generali-Aktien zogen am Freitag 1,5 Prozent hoch. Auf der anderen Seite gaben Luxusaktien etwas stärker nach. Trotz kräftiger Erholung einzelner Aktien war die Entwicklung im Jahresverlauf durchwachsen. Kering-Titel verbilligten sich vor dem Wochenende um 2,5 Prozent und Hermes gaben zwei Prozent nach.

Aktien von EssilorLuxottica verbuchten ein Minus von 0,5 Prozent auf 274,8 Euro. Die Schweizer Großbank UBS hatte das Kursziel zwar von 355 auf 352 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Robert Krankowski zeigte sich überrascht von den zuletzt massiven Kursverlusten nach Ankündigungen zu Smartglasses-Produkten von Wettbewerbern. Er sei stets davon ausgegangen, dass dieses Segment fragmentiert und nicht ausschließlich von dem Brillenkonzern dominiert sein würde.

Die Aktien der deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma standen nach enttäuschenden Geschäftszahlen des US-Wettbewerbers Nike im Blick. Adidas schlossen mit einem Abschlag von 1,2 Prozent, Puma verloren satte 3,5 Prozent. Nike hat weiter Probleme in China und mit seiner Marke Converse.

Die Papiere der DHL Group gewannen nach den Geschäftszahlen und dem Ausblick des US-Logistiker Fedex 0,1 Prozent. JPMorgan-Analystin Alexia Dogani verwies auf fortgesetzt positive Trends bei den Preisen und den internationalen Sendungsvolumina. Das bedeute wohl Rückenwind für die Hochsaison bei DHL Express.

FRANKFURT - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/DANIEL ROLAND

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