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Europas Leitbörsen etwas höher nach schwacher Vorwoche

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Euro-Stoxx-50 gewinnt zum Wochenauftakt 0,25 %, London knapp im Minus
 © APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Die wichtigsten europäischen Börsen haben sich am Montag im Zuge einer Erholungsbewegung überwiegend etwas höher aus dem Handel verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,25 Prozent auf 5.528,67 Punkte. Vergangene Woche hatte der Eurozonen-Leitindex mit einem Verlust von gut drei Prozent die schwächste Börsenwoche seit Ende Juli verbucht.

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In Frankfurt stieg der DAX zum Wochenauftakt um 0,64 Prozent auf 23.239,18 Zähler. Der Londoner FTSE-100 gab nach Verlaufsgewinnen zum Sitzungsende um dünne 0,05 Prozent auf 9.534,91 Einheiten ab.

Marktbeobachter verwiesen auf zurückkehrende Zinssenkungserwartungen in den USA und die Fortschritte im Ringen um einen Friedensplan für die Ukraine als positive Einflüsse. Nicht so erfreulich war die Nachricht, dass sich die am Ifo-Index gemessene Stimmung in der deutschen Wirtschaft im November überraschend verschlechtert hat.

Mit Blick auf das Branchentableau waren am Berichtstag Technologie-, Auto-, Pharma- und Bauaktien gefragt. Während letztere von den Hoffnungen auf einen nähernden Frieden und Wiederaufbau in der Ukraine profitieren dürften, richtete sich der Fokus im Automobilsektor auf eine Sektorstudie von Goldman Sachs.

Die US-Bank nahm die Titel von Ferrari, Mercedes-Benz und BMW jeweils mit dem Anlageurteil "Buy" wieder in die Bewertung auf. Analyst Christian Frenes sieht das europäische Premiumsegment am stärksten unterbewertet. Die genannten Titel legten bis zu 2,3 Prozent zu.

Im Pharmabereich wurden Bayer von starken Studienergebnissen mit dem Gerinnungshemmer Asundexian angetrieben. In Frankfurt kosteten die Papiere der Leverkusener fast elf Prozent mehr als am Freitag. Der Studienerfolg von Asundexian in der Prävention bei Patienten mit vorherigen Schlaganfällen bringe das Mittel auf Blockbuster-Kurs mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatzpotenzial, schrieb Richard Vosser von JPMorgan.

Schwäche zeigten die Aktien von Rüstungskonzernen, zu denen in London jene von BAE Systems und in Paris jene von Thales mit Abschlägen von bis zu 3,6 Prozent zählen. In Frankfurt rutschten die Papiere von Rheinmetall um fünf Prozent tiefer. Vertreter der USA und der Ukraine haben bei Gesprächen in Genf gemeinsam einen verbesserten Entwurf erstellt. US-Außenminister Marco Rubio sprach in Genf von "enormen Fortschritten". Selbst im Falle einer Einigung bleibt aber noch der russische Präsident Wladimir Putin als wohl größte Hürde für eine Einigung.

Mit 2,3 Prozent Minus waren die Prosus-Aktien im Euro-Stoxx ein weiterer größerer Verlierer. Die Internet-Beteiligungsholding veröffentlichte Halbjahreszahlen, die nicht ganz die Analystenerwartungen erfüllten. Das operative Ergebnis (aEBIT) im E-Commerce habe die Konsensschätzung leicht verfehlt, schrieb Analyst Jo Barnet-Lamb von der UBS.

LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN

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