
von
Der Euro-Stoxx schloss um 0,98 Prozent tiefer auf 5.515,09 Punkten, nachdem er im Frühhandel den tiefsten Stand seit Ende September markiert hatte. Mit einem Verlust von gut 3 Prozent war es zudem die schwächste Börsenwoche für den Index seit Ende Juli.
In Frankfurt verlor der DAX 0,80 Prozent auf 23.091,87 Zähler. Der FTSE-100 in London konnte sich mit plus 0,13 Prozent bei 9.539,71 Einheiten gut behaupten.
Die deutlichsten Verluste im Gefolge von Nvidia gab es bei europäischen Technologiewerten, deren Teilindex seine Jahresgewinne egalisierte. Dies zeigte sich vor allem bei Aktien aus dem Chipsektor. Der Kurs von Infineon verlor 3,7 Prozent an Wert. Die Papiere des Ausrüsters für die Halbleiterbranche ASML rutschten gar 6,3 Prozent tiefer.
Zweitschwächster Sektor waren die Ölwerte. Sie reagierten damit auf die Entwicklung der Ölpreise. Am Markt wurde auf den Friedensplan der USA für die Ukraine als Belastung verwiesen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte sich den Vorschlag der USA zwar nicht zu eigen, zeigte sich aber gesprächsbereit. Repsol-Papiere rutschten 3,9 Prozent tiefer.
Rüstungswerte standen negativ im Fokus wegen der Debatte über den US-Friedensplan im Ukraine-Krieg. Papiere wie BAE Systems, Dassault Aviation, Leonardo verloren zwischen 2,4 und 6,2 Prozent. In Frankfurt gerieten Renk mit Abgaben von 8,4 Prozent noch deutlicher unter Druck. Rheinmetall büßten satte 7,2 Prozent ein.
Ein Schwergewicht aus dem Finanzsektor gehörte ebenfalls zu den Verlierern. Aktien der UBS fielen um 1,9 Prozent. Der Schweizer Vermögensverwalter hat sein Aktien-Rückkaufprogramm für dieses Jahr abgeschlossen. Das Rückkaufvolumen betrug rund 1,6 Milliarden Franken. Damit entfällt zunächst eine Stütze für den Kurs.
Besser hielt sich ein anderes Schwergewicht am Schweizer Aktienmarkt. Roche setzten ihre Aufwärtsbewegung mit plus 1,2 Prozent fort und erreichten ein neues Jahreshoch. Das Unternehmen hatte in dieser Woche mit positiven Nachrichten auf sich aufmerksam gemacht.
LONDON - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA/AFP/TOLGA AKMEN