
von
"Die Entwicklung der Verbraucherpreise hat sich zum Jahresende vorerst stabilisiert", sagte die Präsidentin des Bundesamtes, Ruth Brand. Von Oktober auf November fielen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet für das zu Ende gehende Jahr mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 2,2 Prozent. In diesem Tempo sind die Preise bereits 2024 gestiegen. Für das kommende Jahr wird ein Rückgang auf 1,8 Prozent vorausgesagt. Entlastet werden die deutschen Verbraucher dann etwa durch den Wegfall der Gasumlage und geringere Netzentgelte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt in der Währungsunion mittelfristig eine Inflation von zwei Prozent an. Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Inflationsrate lag im November mit 2,6 Prozent darüber. Die EZB hat ihren Leitzins seit vergangenem Jahr achtmal gesenkt, weil der Preisdruck insgesamt nachgelassen hat. Kommenden Donnerstag entscheidet sie erneut über ihre Geldpolitik. Eine Zinsveränderung wird nicht erwartet.