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Deutsche Inflation verharrte im November bei 2,3 Prozent

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Steigende Preise für Dienstleistungen verhinderten Inflationsrückgang
 © APA/APA/dpa/Annette Riedl
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Kräftig steigende Preise für Dienstleistungen haben im November einen Rückgang der Inflation in Deutschland verhindert. Die Kosten für die Lebenshaltung stiegen um 2,3 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt eine frühere Schätzung bestätigte. Im Oktober lag die Inflationsrate ebenfalls bei 2,3 Prozent, nachdem sie im September mit 2,4 Prozent einen Jahreshöchststand markiert hatte.

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"Die Entwicklung der Verbraucherpreise hat sich zum Jahresende vorerst stabilisiert", sagte die Präsidentin des Bundesamtes, Ruth Brand. Von Oktober auf November fielen die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet für das zu Ende gehende Jahr mit einer durchschnittlichen Teuerungsrate von 2,2 Prozent. In diesem Tempo sind die Preise bereits 2024 gestiegen. Für das kommende Jahr wird ein Rückgang auf 1,8 Prozent vorausgesagt. Entlastet werden die deutschen Verbraucher dann etwa durch den Wegfall der Gasumlage und geringere Netzentgelte.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt in der Währungsunion mittelfristig eine Inflation von zwei Prozent an. Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Inflationsrate lag im November mit 2,6 Prozent darüber. Die EZB hat ihren Leitzins seit vergangenem Jahr achtmal gesenkt, weil der Preisdruck insgesamt nachgelassen hat. Kommenden Donnerstag entscheidet sie erneut über ihre Geldpolitik. Eine Zinsveränderung wird nicht erwartet.

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