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Die japanische Notenbank hat am Donnerstag auf eine Zinserhöhung verzichtet. Zugleich bekräftigte die Bank jedoch ihr Versprechen, die Kreditkosten weiter zu erhöhen, sollte sich die Wirtschaft im Einklang mit ihren Prognosen entwickeln. Wie allgemein erwartet, beließ die Zentralbank den Leitzins bei 0,5 Prozent. Zwei Vorstände stimmten jedoch gegen die Entscheidung und wiederholten ihren bereits im September gemachten Vorschlag, die Zinsen auf 0,75 Prozent anzuheben.
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Die Bank of Japan (BoJ) hatte die Zinsen zuletzt im Jänner erhöht. In einer intern umstrittenen Entscheidung hielt sie im September still. Doch stimmten zwei Währungshüter für eine Erhöhung. Manche Experten interpretierten dies als Vorzeichen, dass die Notenbank bald auf Straffungskurs gehen könnte. Die neue Finanzministerin Satsuki Katayama will einen engen Draht zur japanischen Notenbank, um eine wirksame Wirtschafts- und Geldpolitik zu gewährleisten. Den Zeitpunkt für eine mögliche Zinserhöhung will die Politikerin jedoch der Zentralbank überlassen.
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