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Impfstoffhersteller Valneva steigerte Umsatz

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Reise-Impfstoffe verkauften sich gut
 © APA/APA/FLORIAN WIESER/FLORIAN WIESER
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Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva mit Standort in Wien hat im ersten Halbjahr 2025 seinen Umsatz kräftig gesteigert und die Jahresprognose bestätigt.

Der Gesamtumsatz des französisch-österreichischen Impfstoffhersteller kletterte im Jahresvergleich um 37,8 Prozent auf 97,6 Mio. Euro. Zusätzlich ist der Produktumsatz um 33,3 Prozent auf 91 Mio. Euro gestiegen, wie das auch in Wien mit einer Produktionstätte vertretene Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich stand ein Verlust von 20,8 Mio. Euro, nach einem Nettogewinn von 34,0 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024.

Im Vorjahreszeitraum hatte ein einmaliger Erlös aus dem Verkauf eines „Priority Review Vouchers“ (PRV) das Ergebnis stark beeinflusst. Ein PRV ist ein von der US-Arzneimittelbehörde FDA vergebenes handelbares Recht, mit dem ein Unternehmen die Prüfzeit für einen Arzneimittel- oder Impfstoffzulassungsantrag verkürzen kann.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Halbjahr bei minus 6,0 Mio. Euro nach plus 56,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Operativ profitierte Valneva von höheren Verkäufen seiner Reiseimpfstoffe Ixiaro, Dukoral und Ixchiq. Die liquiden Mittel lagen Ende Juni bei 161,3 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr erwartet Valneva weiterhin einen Produktumsatz zwischen 170 und 180 Mio. Euro und einen Gesamtumsatz von 180 bis 190 Mio. Euro. Das kommerzielle Geschäft soll dabei einen positiven Cashflow erzielen.

Valneva produziert und vertreibt Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten. Das Unternehmen ist 2013 durch den Zusammenschluss des österreichischen Unternehmens Intercell und des französischen Unternehmens Vivalis SA entstanden. Der Wiener Standort ist der größte des Unternehmens. Rund 270 der weltweit 700 Mitarbeiter:innen sind in Wien beschäftigt. Das Unternehmen hat am Wiener Forschungs- und Entwicklungsstandort die weltweit einzige Impfung gegen das Chikungunya-Virus entwickelt.

(trend/APA)

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