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Oberbank: Gewinnrückgang im Dreivierteljahr

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Rückgang um fast sieben Prozent zum Vorjahreszeitraum
 © APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL
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Die oberösterreichische Oberbank hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen Rückgang bei Gewinn und Zinsergebnis verzeichnet. Das Provisionsergebnis wurde dagegen deutlich gesteigert. Der Überschuss vor Steuern sank im Jahresvergleich um fast sieben Prozent auf 367,1 Millionen Euro, das Zinsergebnis um 5,6 Prozent auf 463,8 Mio. Euro. Bei den Provisionen gab es ein Plus von 13,3 Prozent auf 172,3 Mio. Euro. Gesunkene Zinsen wirken sich positiv beim Firmengeschäft aus.

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Oberbankchef Franz Gasselsberger zeigt sich in der Aussendung vom Donnerstag "mehr als zufrieden": "Trotz der Rückgänge im Zins- und im Beteiligungsergebnis konnten wir durch eine zweistellige Steigerung im Provisionsergebnis, ein ausgezeichnetes Risikoergebnis und einen stabilen Verwaltungsaufwand das Ergebnis auf hohem Niveau halten."

Das Kreditvolumen stieg um 5,3 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro, die Einlagen um 6,8 Prozent auf 20,6 Mrd. Euro. Nach Steuern blieb ein Überschuss von 284,1 Mio. Euro nach 309,8 Mio. Euro im ersten Dreivierteljahr 2024. Die Cost-Income Ratio kletterte von 40,34 auf 43,03 Prozent. Zugleich verbesserte sich die NPL-Quote (non-performing loans-Rate) von 3,6 auf 2,96 Prozent.

Auf das kommende Jahr 2026 blickt man bei der Bank, was die Wirtschaftsentwicklung angeht, positiv. Die gesunkenen Zinsen würden sich bemerkbar machen. "Wir verzeichnen im Firmengeschäft ein so starkes Kreditwachstum, wie seit Jahren nicht mehr und das ist aus unserer Sicht der verlässlichste Konjunkturindikator", heißt es in der Aussendung. Auch bei den privaten Haushalten steige die Investitionsbereitschaft. "Wir erwarten ein gutes operatives Ergebnis, die deutliche Steigerung der Provisionserträge wird aber die dem Zinsumfeld geschuldeten Rückgänge im Zinsergebnis nicht vollständig kompensieren können."

Der Jahresüberschuss werde aber "auch ganz wesentlich von Marktvolatilitäten beeinflusst", weshalb man "aus heutiger Sicht keinen verlässlichen Ausblick geben" könne. Die aktuelle Zahl der Beschäftigten wird mit 2.172 angegeben, nach 2.230 vor einem Jahr. Die Zahl der Geschäftsstandorte wurde in der Jahresfrist von 175 auf 171 reduziert.

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