ÖFFENTLICHES LADEN wird für den Elektroautobesitzer übersichtlicher - allerdings auch teurer.
©shutterstockDie LADENETZBETREIBER stellen die Abrechnung für Elektroautos endlich auf Kilowattstunden um - Preiserhöhungen inklusive.
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Nach langem Drängen von Konsumentenschützern stellen viele Betreiber öffentlicher Ladenetze ihre Abrechnung um. Immer öfter wird die getankte Energiemenge (in KWh) gemessen und bezahlt, nicht wie früher die oft unberechenbar schwankende Ladedauer.
Mit der Umstellung allerdings gingen auch die Tarife in die Höhe, berichtet Stromregulator E-Control, der eben den ersten Vergleichsrechner für E-Auto-Ladetarife online gestellt hat. Projektleiter Daniel Hantigk: "Derzeit wird noch sehr viel ausprobiert. Aber man sieht manche, die die Umstellung ausnutzen, um ihren Kunden unauffällig höhere Preise zu verrechnen."
Die Kärntner Kelag zum Beispiel war früher mit einem Zeittarif von umgerechnet 28 Cent je KWh einer der günstigeren Anbieter in Österreich. Der neue Energietarif kostet jetzt 61 Cent pro KWh (plus 10,80 Euro Grundgebühr). Damit konfrontiert hält man bei der Kelag einen "objektiven Vergleich zwischen zeitabhängigem und kWh-basierten Laden pauschal leider nicht für möglich".
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