
©APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte
Der Spezialchemie-Konzern Wacker Chemie streicht bis Ende 2027 weltweit mehr als 1.500 Arbeitsplätze. Der größte Teil der Stellen falle an den deutschen Standorten von Wacker weg. Der Personalabbau solle damit rund die Hälfte zu den geplanten Einsparungen von 300 Millionen Euro jährlich beisteuern. Ziel sei es, die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken, sagte Wacker-Chef Christian Hartel.
von
In Deutschland erwiesen sich die viel zu hohen Energiepreise und bürokratische Hemmnisse als zentraler Bremsklotz für eine erfolgreiche Entwicklung der chemischen Industrie. Wacker hatte das Sparprogramm vor wenigen Wochen angekündigt, jedoch keine Details genannt. Das Unternehmen bekommt die schwache wirtschaftliche Lage und den Wettbewerbsdruck zu spüren und blickt nach einem Verlust im Sommerquartal noch pessimistischer auf das Gesamtjahr. An der Börse wurden die Ankündigungen positiv aufgenommen, die Wacker-Aktie notierte zeitweise knapp drei Prozent im Plus.
ALGERMISSEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/dpa/Julian Stratenschulte