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Besonders starkes Prämienwachstum verzeichnete die Gruppe in den Sparten Kranken (+12,1 Prozent), Kfz-Haftpflicht (+11,9 Prozent) und Lebensversicherung ohne Gewinnbeteiligung (+11,8 Prozent). Zweistellige Zuwächse gab es in den Segmenten Spezialmärkte (+18,4 Prozent) und Polen (+13,5 Prozent). In der Erweiterten CEE-Region ragte die Ukraine mit einem Prämienplus von 36,7 Prozent heraus.
Die Verbesserung des Vorsteuergewinns führt die VIG auf die bessere Combined Ratio (Schaden- und Kostenaufwand gemessen an den Prämien, Anm.) sowie auf das gestiegene Geschäftsvolumen zurück. Die Solvenzquote (vorhandene Eigenmittel gemessen an den erforderlichen Eigenmitteln, Anm.) lag zum Quartalsende bei hohen 286 Prozent. Auch nach Abschluss der Übernahme der Nürnberger, die für das zweite Halbjahr 2026 erwartet wird, soll die Quote ohne Übergangsmaßnahmen weiter über 150 bis 200 Prozent liegen, heißt es in der Pressemitteilung.
Mit Ablauf der Annahmefrist am 21. November hat sich die VIG bereits 98,38 Prozent der Aktien der Nürnberger Beteiligungs-AG gesichert. Die finale Abwicklung des Angebots steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben. VIG-Chef Hartwig Löger bezeichnete den Deal als "größte Transaktion in der Geschichte unserer Gruppe". Die Nürnberger soll künftig ein wichtiger Baustein für die Positionierung der VIG im deutschen Markt und bei Biometrie-Produkten sein.
Auf Basis der starken Zahlen in den ersten drei Quartalen hat die VIG den Ausblick für das Gesamtjahr 2025 angehoben. Erwartet wird nun ein Ergebnis vor Steuern zwischen 1,10 und 1,15 Mrd. Euro.