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In den ersten drei Quartalen fast 12 Prozent mehr
Von Jänner bis September wurde deutschlandweit grünes Licht für den Bau von 175.600 Wohnungen in neuen sowie bereits bestehenden Gebäuden gegeben. Das waren um 11,7 Prozent oder 18.400 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser legte in den ersten neun Monaten um 17,4 Prozent auf 33.300 zu. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen dagegen um 2,8 Prozent auf 9.500. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, genehmigten die Bauaufsichtsbehörden 93.100 Neubauwohnungen - ein Anstieg um 13 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau hat sich im Oktober allerdings eingetrübt. Nach dem starken Anstieg im September sank das Barometer für das Geschäftsklima von minus 22 auf minus 23 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner Umfrage mitteilte.
"Weg aus dem Tal ist noch lang"
Die Unternehmen waren mit den laufenden Geschäften etwas weniger zufrieden. Zudem blickten sie skeptischer auf die kommenden Monate. "Der Weg aus dem Tal ist noch lang", sagte deshalb der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
"Fehlende Aufträge sind weiterhin ein großes Problem." Zumindest berichteten etwas weniger Firmen davon, dass sie zu wenig Aufträge haben. Der Anteil sank von 46,7 auf 44,4 Prozent - das ist der niedrigste Wert seit rund zwei Jahren.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/THEMENBILD/HARALD SCHNEIDER