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Eine Einigung könnte bis Ende des kommenden Monats erzielt werden, fügte ein anderer hinzu. Zur letzten Bieterrunde gehört auch die chinesische Beteiligungsgesellschaft Primavera Capital.
Starbucks hat sich Insidern zufolge dazu entschlossen, die Kontrolle über sein China-Geschäft abzugeben. Die in Seattle ansässige Kaffeehauskette will jedoch die Kontrolle über ihre Kaffeerösterei in China behalten, hieß es aus den Kreisen. Dies diene der Qualitätskontrolle. Die Bedingungen der Transaktion, einschließlich der Höhe des zu verkaufenden Anteils, seien jedoch noch verhandelbar. Starbucks hatte erklärt, eine wesentliche Beteiligung an dem China-Geschäft behalten zu wollen. In einer früheren, unverbindlichen Runde war das Geschäft mit bis zu 5 Mrd. Dollar (4,28 Mrd. Euro) bewertet worden.
Hintergrund des Verkaufs ist der schwindende Marktanteil von Starbucks in China. Dort sieht sich das Unternehmen einem zunehmenden Wettbewerb durch lokale Konkurrenten ausgesetzt. Der Marktanteil fiel Daten von Euromonitor International zufolge von 34 Prozent im Jahr 2019 auf 14 Prozent im vergangenen Jahr. Um den Kundenschwund in den Griff zu bekommen, hat die Kette inzwischen Maßnahmen wie Preissenkungen und die beschleunigte Einführung neuer, lokaler Produkte umgesetzt. Der flächenbereinigte Umsatz in China stieg im Quartal, das am 29. Juni endete, um zwei Prozent, nachdem er im Vorquartal stagniert war.