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US-Währungshüter besorgt und vorsichtig

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"Schwierige Abwägung" bei Steigen von Inflation und Arbeitslosigkeit
©APA/APA/AFP/SAUL LOEB
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Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) steuert vor dem Hintergrund der radikalen Politikwende in Washington auf einen Zielkonflikt zu. Bei womöglich anziehenden Preisen und gleichzeitig steigender Arbeitslosigkeit kämen "schwierige Abwägungen" auf die Zentralbank zu, heißt es in den am Mittwoch veröffentlichten Mitschriften der jüngsten Zinssitzung - und zwar zwischen strafferer Geldpolitik oder Zinssenkung.

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In diesem Fall müsse man dann entscheiden, ob der Inflationsbekämpfung durch eine straffere Geldpolitik oder einer Senkung der Leitzinsen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung Vorrang eingeräumt werden sollte, stellte die Fed fest.

Die Notenbank hat ihren Leitzins in der jüngsten Sitzung in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Sie will zunächst mehr Klarheit erhalten, wie sich die von US-Präsident Donald Trump betriebene Politikwende von der Migrations- bis hin zur Handelspolitik auf Preise und Arbeitsmarkt auswirkt. "Fast alle Teilnehmer wiesen auf das Risiko hin, dass die Inflation hartnäckiger andauern könnte als erwartet", heißt es in den Protokollen.

Der Hintergrund dieser Sorgen ist auch, dass sich die US-Wirtschaft an die von Trump teils vorgeschlagenen und teils beschlossenen höheren Importzölle anpassen müsste. Die Teilnehmer der Zinssitzung waren sich einig, dass die Unsicherheit über die Konjunkturaussichten weiter zugenommen habe. Daher sei ein vorsichtiger Ansatz angebracht, bis die wirtschaftlichen Effekte der verschiedenen Änderungen der Regierungspolitik deutlicher würden.

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