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US-Teuerungsrate verharrt bei 2,7 Prozent

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Kerninflation steigt von 2,9 auf 3,1 Prozent
 © APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/ANDREW WEVERS
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Die US-Inflation bleibt in Zeiten des internationalen Zollkonflikts hoch. Die Verbraucherpreise verharrten im Juli auf dem Vormonatswert von 2,7 Prozent, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Befragte Volkswirte hatten sogar einen Anstieg auf 2,8 Prozent erwartet. Die Verbraucherpreise zogen von Juni auf Juli um 0,2 Prozent an und damit so stark wie von Experten erwartet.

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Die Kerninflation allerdings - also die Teuerung ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel - kletterte im Juli binnen Jahresfrist von 2,9 Prozent auf 3,1 Prozent und damit überraschend deutlich.

US-Präsident Donald Trump hatte im April hohe Sonderzölle für Importe aus Dutzenden Ländern verkündet, die er später teilweise wieder aussetzte. Ein Basiszollsatz von 10 Prozent blieb allerdings bestehen. Für Waren aus der EU gelten inzwischen 15 Prozent, für indische Produkte rund 50 Prozent. US-Notenbankchef Jerome Powell hat bereits gewarnt, Zollerhöhungen in diesem Jahr dürften die Preise in die Höhe treiben und die Wirtschaft belasten.

Trotz der Rufe aus dem Weißen Haus nach einer Zinssenkung hielt die unabhängige US-Zentralbank Fed den Schlüsselsatz zuletzt in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Federal Reserve will mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich die Handelspolitik Trumps auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirken wird. Trump setzt Fed-Chef Powell seit Monaten unter Druck, die Zinsen kräftig zu senken, und hat über dessen vorzeitige Ablösung spekuliert. Powells Amtszeit endet im Mai 2026.

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