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UBS-Präsident sprach mit US-Regierung über Umzug nach USA

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UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher
 © APA/APA/KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
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UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher hat einem Medienbericht zufolge in den vergangenen Monaten mit US-Finanzminister Scott Bessent über eine Verlegung des Hauptsitzes der Schweizer Großbank in die USA gesprochen. Das Institut aus Zürich prüfe Notfallpläne für einen Abschied aus der Schweiz, falls die Regierung bei neuen Kapitalvorschriften nicht einlenke, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf drei mit dem Vorgang vertraute Personen.

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Die Regierung von US-Präsident Donald Trump sei demnach offen für die Aufnahme des Konzerns. "Wie wir wiederholt gesagt haben, wollen wir weiterhin erfolgreich als globale Bank von der Schweiz aus tätig sein", erklärte ein UBS-Sprecher.

Hintergrund ist der Streit über geplante strengere Vorschriften. Die Schweizer Regierung will die UBS zwingen, zusätzliches Kapital in Höhe von 26 Mrd. Dollar (22,3 Mrd. Euro) zu halten. Die UBS hat diesen Schritt als "extrem" und unverhältnismäßig bezeichnet und argumentiert, die neuen Anforderungen würden ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Die Regierung in Bern will mit den schärferen Regeln ein Debakel wie bei der 2023 zusammengebrochenen und von der UBS geretteten Credit Suisse verhindern.

Dem "FT"-Bericht zufolge ziehen es UBS-Topmanager vor, in der Schweiz zu bleiben, wenn sie das Parlament davon überzeugen können, die geplanten Auflagen zu senken. Sie sähen sich jedoch in der treuhänderischen Pflicht, alle Optionen zu prüfen, hieß es weiter.

BASEL - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

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