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Ryanair dank höherer Ticketpreise mit Gewinnanstieg

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++ ARCHIVBILD ++ Die Billigairline erwartet kommendes Jahr deutlich mehr Passagiere
 © APA/APA/dpa/Marcel Kusch
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Die irische Billig-Airline Ryanair hat im zweiten Quartal ihres Geschäftsjahres einen deutlich höheren Gewinn verzeichnet. 1,72 Mrd. Euro in den Monaten von Juli bis September bedeuteten einen Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Grund waren spürbar höhere Ticketpreise.

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Die Airline hatte im vergangenen Jahr ihre Preise deutlich senken müssen, um ihre Flugzeuge zu füllen. Ryanair habe jedoch "den Rückgang der Flugpreise um sieben Prozent im zweiten Quartal des letzten Jahres vollständig wieder wettgemacht", erklärte Airline-Chef Michael O'Leary.

Im ersten Quartal seines Geschäftsjahres war das Plus bei Ryanair noch deutlicher ausgefallen. Die Preise stiegen so über das erste Halbjahr gesehen um 13 Prozent, was einen Gewinnanstieg um 42 Prozent auf 2,54 Milliarden Euro brachte. Ein weiterer Grund dafür waren die späteren Osterferien, die im Vorjahr nicht in das Quartal gefallen waren.

Das Unternehmen erwartet für das laufende Jahr einen stärkeren Anstieg der Passagierzahlen als ursprünglich prognostiziert. Dabei helfe, dass der Flugzeugbauer Boeing neue Flugzeuge schneller liefern könne als vorgesehen, erklärte Ryanair. Das wird laut O'Leary ein Wachstum der Passagierzahl um vier Prozent auf etwa 215 Millionen im kommenden Jahr ermöglichen. Im vergangenen Jahr hatten Lieferprobleme des US-Herstellers das Geschäft der Airline geschmälert. Die Gruppe verfügt derzeit über 636 Flugzeuge - abgesehen von den 26 Airbus-Maschinen der Tochter Lauda aus Österreich betreiben die Iren eine reine Boeing-Flotte.

Das irische Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten Druck auf die Regierungen mehrerer Länder, darunter auch Österreich, ausgeübt, Steuern und Abgaben für den Flugverkehr zu senken. O'Leary erklärte nun, dass er für den Winterflugplan "Regionen und Flughäfen bevorzugt habe, die die Flugsteuern senken und das Verkehrswachstum fördern, wie Schweden, die Slowakei, Italien, Albanien und Marokko". Gestrichen würden hingegen Verbindungen in "teuren und nicht wettbewerbsfähigen Märkten wie Deutschland, Österreich und regionale Verbindungen in Spanien".

ARCHIV - 12.09.2018, Nordrhein-Westfalen, Weeze: Flugzeuge der irischen Airline Ryanair stehen auf dem Vorfeld eines Flughafens. (zu dpa: «Ryanair-Streichungen: Das sind die Auswirkungen im Südwesten») Foto: Marcel Kusch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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