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Die steigenden Rüstungsausgaben der Nato-Staaten lassen Rheinmetall weiter auf Rekordkurs steuern. Der Umsatz kletterte nach neun Monaten um 20 Prozent auf rund 7,5 Milliarden Euro, wie der Rüstungskonzern am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis legte um 18 Prozent auf 835 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang ging indes leicht zurück - Aufträge aus der Bundesrepublik Deutschland verzögern sich nach der späten Verabschiedung des Bundeshaushalts.
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Der Auftragsbestand erreichte nun eine Höhe von insgesamt rund 64 Milliarden Euro. Allein im zivilen Geschäft für die Autoindustrie läuft es nicht rund, dort sanken Umsatz und Gewinn erneut. Doch dieses hat der Düsseldorfer Dax-Konzern zum Verkauf gestellt.
"Wir haben uns kraftvoll entwickelt und sind mit solidem Wachstum auf gutem Kurs zur Erreichung unserer anspruchsvollen Jahresziele", sagte Konzernchef Armin Papperger. Die Weichen für ein starkes viertes Quartal seien gestellt. Er rechne in den kommenden Monaten mit Großaufträgen der Bundeswehr.
Der russische Überfall auf die Ukraine hatte für die westliche Rüstungsindustrie die Wende gebracht. Die Branche wird dringend für die Aufrüstung der Streitkräfte gebraucht.