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Roche erhöht Gewinnziel dank starker Pharmageschäfte

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Umsatz des Pharmakonzerns wuchs währungsbereinigt um 7 Prozent
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Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat nach kräftigem Wachstum in den ersten neun Monaten seine Gewinnprognose für dieses Jahr angehoben. Angetrieben von einer starken Nachfrage nach neueren Medikamenten stiegen die Konzernerlöse von Jänner bis September währungsbereinigt um sieben Prozent auf 45,9 Milliarden Franken (49,6 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Gegenwind kam vom starken Franken, der das ausgewiesene Umsatzplus auf zwei Prozent drückte.

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Für das Gesamtjahr erwartet Konzernchef Thomas Schinecker nun ein Wachstum des Kerngewinns je Aktie im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich, nachdem zuvor ein hoher einstelliger Zuwachs in Aussicht gestellt worden war. Die Umsatzprognose eines währungsbereinigten Wachstums im mittleren einstelligen Bereich wurde dagegen bekräftigt.

Die Pharmasparte steigerte den Umsatz bereinigt um Währungseffekte um neun Prozent und blieb damit der wichtigste Wachstumstreiber. Gefragt waren vor allem das Augenmittel Vabysmo, das Brustkrebsmedikament Phesgo sowie die Arzneien Xolair, Hemlibra und Ocrevus. Zusammen erzielten diese fünf Medikamente Umsätze von 15,8 Milliarden Franken – ein Zuwachs von 2,4 Milliarden Franken im Jahresvergleich. Rückgänge bei älteren Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist, konnten dadurch ausgeglichen werden. Die Diagnostiksparte wuchs währungsbereinigt dagegen nur um ein Prozent, weiterhin belastet von Preisreformen in China.

"Aufgrund der starken Ergebnisse erhöhen wir die Gewinnprognose für das Jahr 2025", erklärte Schinecker. Die positive Dynamik spiegle sich auch in der Forschungspipeline wider. Roche habe zehn potenziell wegweisende Therapien in die letzte Phase der klinischen Entwicklung überführt, was ein neuer Rekord für das Unternehmen sei. Zu den Projekten zählen Mittel gegen Bluthochdruck, Adipositas, Typ-1-Diabetes und verschiedene Krebsarten. "Bis 2030 erwarten wir Phase-III-Studienergebnisse für bis zu 19 neuartige Arzneimittel."

BASEL - SCHWEIZ: FOTO: APA/APA/AFP/SEBASTIEN BOZON

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