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Die Rohöl- und NGL-Produktion blieb mit 179.000 boe/d konstant, während die Erdgasförderung zwar gegenüber dem Vorquartal mit 125.000 boe/d unverändert blieb, aber im Jahresabstand doch deutlich rückläufig war (Q3/24: 160.000 bod/d). Die Gesamtverkaufsmenge an Kohlenwasserstoffen stieg gegenüber dem Vorquartal von 276.000 auf 306.000 boe/d. Der von der OMV realisierte Rohölpreis blieb nahezu stabil bei 66,3 US-Dollar pro Barrel (Q2/25: 66,2 Dollar). Der realisierte Gaspreis fiel dagegen von 29,1 auf 27,3 Euro pro Megawattstunde.
In der Sparte Fuels & Feedstock profitierten die Raffinerien von der kräftigen Erholung der Margen. Die OMV-Raffinerie-Referenzmarge auf Brent-Basis kletterte auf 11,54 Dollar pro Barrel - nach 8,08 Dollar im zweiten Quartal und 5,00 Dollar im Vorjahresquartal. Die Auslastung der europäischen Raffinerien stieg gegenüber dem Vorquartal von 83 auf 91 Prozent. Die verkauften Mengen an Kraftstoffen und sonstigen Produkten nahmen leicht auf 4,39 Mio. Tonnen zu.
In der Chemiesparte (Chemicals) dürften sich laut OMV die niedrigeren Polyolefin-Verkaufsmengen negativ ausgewirkt haben. Diese Einbußen seien jedoch durch positive Lagerbewertungseffekte im operativen Ergebnis vor Sondereffekten kompensiert worden. Die Referenzmargen für Ethylen und Propylen sanken leicht, während die Margen bei Polyethylen und Polypropylen weiter unter Druck standen.
Im Energiegeschäft wirkten sich höhere Verkaufsvolumina zwar positiv auf das operative Ergebnis vor Sondereffekten aus, dieser Effekt werde laut OMV jedoch durch negative Wechselkursentwicklungen, niedrigere realisierte Gaspreise, die Abschreibung einer Bohrung in Norwegen sowie das Ausbleiben positiver Einmaleffekte aus dem Vorquartal neutralisiert. Zudem führten Erdgaseinspeicherungen zu negativen Effekten im Net Working Capital.
Die endgültigen Quartalsergebnisse will die OMV am 29. Oktober vorlegen.